Die Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Privatschule Apenrade (DPA), Nina Stenderup Mikkelsen, und Schulleiterin Catarina Bartling waren sich einig: „Die Schule steht auf finanziell gutem Fundament“, erklärten beide in ihrem Bericht, den sie bei der Jahreshauptversammlung den etwa 40 Gästen vorlegten. 

Und das bestätigte der Bericht von Kassiererin Simone Sippel Pedersen. „Wir haben einen Überschuss von fast 7.000 Kronen. Und das obwohl wir knapp 42.000 Kronen für die Ausstattung des Schulhofes, unter anderem mit Lernspielzeugen, bezahlt haben“, erklärte sie.

Aktuell: Hälfte des Personals erkrankt

Bartling berichtet jedoch von einer „aktuell schwierigen Situation für das Personal der Schule. Wir hatten heute (am Donnerstag, d. Red.) zum ersten Mal krankheitsbedingte Ausfälle von der Hälfte der Lehrer“, berichtete sie. Das gebe Herausforderungen, „die wir jedoch gemeinsam gelöst haben. Das setzt eine hohe Flexibilität voraus, und unsere Mitarbeiter leisten einen riesigen Einsatz, um diese Situation zu meistern“, lobte sie die DPA-Mitarbeiter.

Darüber hinaus gab es im Schuljahr weitere Herausforderungen, die es zu meistern galt. Zwei langfristig krankgeschriebene Kollegen mussten durch Vikare ersetzt werden. „Und auch hier sind wir zu einer guten Lösung gekommen, sodass der Unterricht und der Schulalltag ohne Störung  und mit gewohnter Struktur fortgeführt werden können“, so Bartling.

Ursache für „Apenrade Loch“

Die eingeführte „Lesezeit“ habe zudem einen positiven Effekt, berichtete die Schulleiterin weiter. „Wir können feststellen, dass die Lesefertigkeit unserer Schüler dadurch verbessert wurde.“ Die „Lesezeit“ werde deshalb weitergeführt.

Bartling freute sich sehr, berichten zu können, dass der neue Anbau nun „für die Nutzung freigegeben wurde“. Seit September gab es zwar eine vorläufige Genehmigung, die wurde nun jedoch von einer offiziellen Erlaubnis abgelöst.

Die Ursache für das „Apenrader Loch“, wie Bartling es nennt, konnte gefunden werden. „Eine Bausünde von vor 70 Jahren war dafür verantwortlich, dass sich vor dem Eingang des Altbaus ein immer größer werdendes Loch im Boden auftat. Jetzt wissen wir, dass die Abdeckung einer Drainage fehlte. Die wurde damals wohl vergessen, weshalb sich im vergangenen Jahr der Sand den Weg dort hinein suchte und das Loch entstand“, erzählte sie. 50.000 Kronen hat es gekostet, die Ursache zu finden und das Loch zu schließen. Die Kosten werden jedoch aus dem „großen Bautopf“ gezahlt und betrafen deshalb nicht den Schulhaushalt.

Herausforderung für die Zukunft

Klassenfahrten werden immer teurer, „und deshalb müssen wir uns überlegen, wie wir sie in Zukunft weiterhin durchführen können, denn sie sind wichtig für den Zusammenhalt der Klasse, das soziale Lernen und nicht zuletzt – wenn es nach Deutschland geht – auch für die Sprache“, sagte die DPA-Leiterin. Das müsse in den Klassen mit den Eltern besprochen werden, schlägt sie deshalb vor.

Da auch die Hortleiterin Marion Köstlin erkrankte und nicht an der Jahreshauptversammlung teilnehmen konnte, berichtet die Schulleiterin in ihrem Name. So konnte sie unter anderem sagen, dass fünf Mitarbeiter bis zu 85 Kinder aus der 0. bis 6. Klasse betreuen. Neu eingerichtet ist der „Jugendtreff Svinget“, der als Treffpunkt für Schüler ab der 5. Klasse angeboten wird. „Es gibt für diese Altersgruppe in Apenrade nicht viele Angebote“, so Bartling. Dort gab es unter anderem eine LAN-Party und ein Faschingsfest. „Und die wurden gut genutzt“, sagt sie.

Wahl des Vorstandes

Bei den Wahlen zum Vorstand konnte Annika Helms neu begrüßt werden. Weitere Mitglieder standen zur Neuwahl und wurden in ihrem Amt bestätigt. Außerdem wurde Schulrätin Anke Tästensen als Schulaufsichtführende gewählt.