Tierschau

60. Tierschau im Zeichen der Nachhaltigkeit

60. Tierschau im Zeichen der Nachhaltigkeit

60. Tierschau im Zeichen der Nachhaltigkeit

Paul Sehstedt
Apenrade/Aabenraa
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Stolz zeigen Tierschauvorsitzender Jørgen Popp Petersen (r.) und Strippenzieher Erik Nissen (2. v. r.) das deutschsprachige Plakat der 60. Tierschau. Neben ihnen Maschinenhändler Hans Holm (3. v. l.), Tingleff, Viehzüchter- und Milchbauer Erik Hansen (2. v. l.), Hjerting, sowie Tierschauchronist Poul Frank (l.). Foto: Paul Sehstedt

Zwei Aussteller sind bereits seit Jahrzehnten dabei. In diesem Jahr wird erstmals ein gezielter Werbevorstoß in Norddeutschland unternommen.

„In unserem Jubiläumsjahr geschieht vieles, aber sicher ist, dass die Landwirtschaft weiterlebt“, erklärte Jørgen Popp Petersen, Vorsitzender der nordschleswigschen Gemeinschaftstierschau während der Vorstellung des diesjährigen Veranstaltungsprogrammes. Am 24. und 25. Mai findet die Tierschau seit 1937 zum 60. Mal in Apenrade statt.

„Während der Tierschau werden wir auch eine Debatte über die EU führen, uns mit der Nachhaltigkeit der Landwirtschaft befassen und die Weltziele der Vereinten Nationen diskutieren.“

Die Jubiläumsschrift kommt später

Die Veranstalter nehmen das Jubiläum zum Anlass, zwei Aussteller, die schon seit Jahrzehnten dabei sind, besonders hervorzuheben: zum einen die Maschinenhandlung Hans Holm aus Tingleff und zum anderen den Viehzüchter und Milchbauern Erik Hansen aus Hjerting bei Rödding.

Der ehemalige Landwirtschaftsberater Poul Frank aus Lügumkloster hat anhand von alten Katalogen die beiden ältesten Aussteller ausfindig gemacht.

Frank arbeitet außerdem an einer Jubiläumsschrift, die aber nicht rechtzeitig zur Tierschau vorliegen wird.

20.000 Gäste von beiden Seiten der Grenze

Auch in diesem Jahr konnten neue Aussteller angeworben werden. Rund 170 Anbieter aus verschiedenen Branchen und Organisationen haben sich angemeldet, und die Auswahl bietet für jeden Besucher etwas.

Die Veranstalter rechnen damit, dass 20.000 Gäste den Weg zur Ausstellung finden. Zum ersten Mal wird ein Werbevorstoß in Norddeutschland gewagt, indem ein deutschsprachiges Plakat als Beilage im „Bauernblatt“ erscheint. Das Potenzial ist groß, da in diesem Gebiet rund 4.500 Milchbetriebe registriert sind; in ganz Dänemark nur unter 3.000.

Park-and-Ride-Angebot

Um dem Besucherandrang gerecht werden zu können, werden auf dem Hafengelände Parkflächen eingerichtet; ein kostenfreier Busdienst transportiert die Gäste dann zum Ausstellungsgelände und wieder zurück.

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