Geschichte

28-Jährige neu im Institut for Sønderjysk Lokalhistorie

28-Jährige neu im Institut for Sønderjysk Lokalhistorie

28-Jährige neu im Institut for Sønderjysk Lokalhistorie

Apenrade/Aabenraa
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Lisette Juhl Hansen
Lisette Juhl Hansen gefällt die Atmosphäre im ISL in Apenrade mitten von Büchern und historischem Material. Foto: Volker Heesch

Die Historikerin Lisette Juhl Hansen ist seit dem 1. Oktober als Museumsinspektorin in der Einrichtung des Museumsverbundes Museum Sønderjylland tätig.

Die 28-jährige Historikerin Lisette Juhl Hansen ist seit dem 1. Oktober  im  Institut for Sønderjysk  Lokalhistorie (ISL) in Apenrade  tätig. Dort ist sie Nachfolgerin von Kim Furdal, der zum Jahresbeginn ans Museum Ærø gewechselt ist.   Das Institut in Nachbarschaft zum Staatsarchiv ist als Einrichtung des Museumsverbundes Museum Sønderjylland nicht allein zuständig für eine Sammlung von über 1,5 Millionen Fotos, 1.200 Tonbändern und 150 Filmen aus Nordschleswig. Die Leitung des Institutes ist auch engagiert in der Herausgabe von „Sønderjysk Månedsskrift“, der Zeitschrift des nordschleswigschen lokalhistorischen Verbandes „Historisk Samfund for Sønderjylland“. 

Lisette Juhl Hansen ist für zu nächst ein Jahr für die Aufgabe eingestellt worden. „Wir  archivieren vor allem  Fotos, die uns aus Sammlungen zugestellt werden, keine Privatfotos“, so die Historikern, die ihr Studium an der Süddänischen Universität in Odense mit einer Arbeit über deutsche Flüchtlinge auf Fünen nach dem Zweiten  Weltkrieg  geschrieben hat. 

Sie hat die  Unterbringung der Flüchtlinge 1945 im Lazarett des Flugplatzes Beltringe und im Allesø-Lager auf Fünen erforscht. Als studentische Mitarbeiterin im Archiv in Odense war sie auf das Thema Flüchtlinge aufmerksam geworden. Bevor Lisette Juhl Hansen nach Apenrade gekommen ist, war sie in Odense und in Kolding in den dortigen Stadtarchiven beschäftigt.

In den ISL-Fotosammlungen findet man auch diese Aufnahme des Fotografen A. Martinsen von Schöpfmühlen an der Wiedau. Foto: ISL

Historikerin kümmert sich um die Industriegeschichte Nordschleswigs

Die junge Historikerin ist momentan mit der Sichtung und Archivierung  von Material des Enstedtwerkes beschäftigt. Die Geschichte  des Kraftwerksbetriebes neigt sich dem Ende zu. Aufgabe des ISL ist es,  dabei einen  wichtigen Teil der nordschleswigschen Industriegeschichte zu dokumentieren, die mit zunächst kleinen Kohlekraftwerken am Apenrader Hafen in den 1920er Jahren begonnen hatte und ihren Höhepunkt mit Bau des Enstedtwerkes 3 im Jahre 1979 erreichte.

Die Fotosammlungen des ISL sind auch über die Internetseite des Museums Sønderjylland zugänglich.
Dort sind Fotos abrufbar, die in den vergangenen Jahren digital archiviert worden sind. „Künftig werden wir auch Fotos aus digitalen Archiven für die Zukunft sichern“, berichtet die Historikern. 

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