Wirtschaft

Tag der offenen Tür – ein Publikumserfolg zu Corona-Bedingungen

Tag der offenen Tür – ein Publikumserfolg zu Corona-Bedingungen

Tag der offenen Tür – ein Erfolg zu Corona-Bedingungen

Paul Sehstedt/aha
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Journalist Torben Ølholm (l.) und Direktor Jan Vesterlund stellen die Firmengeschichte der Dansk Glødelampefabrik A/S vor, die vor 90 Jahren in der Nygade 12A in Apenrade ihren Anfang nahm. Foto: Paul Sehstedt

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Dansk Glødelampefabrik A/S wurde 90 Jahre alt, Torben Ølholm schrieb die Firmengeschichte und hunderte Besucher strömten in die moderne alte Fabrik.

Das haben sich die Apenrader offensichtlich nicht entgehen lassen wollen: Anlässlich ihres 90-jährigen Bestehens öffnete Dansk Glødelampefabrik A/S am Sonnabend, am Tag des dänischen Grundgesetzes, die Türen für Besucher. Zu Hunderten strömten Interessierte auf den Lundsbjerg, um die seltene Gelegenheit zu nutzen, Einblicke in die Produktion zu bekommen.

Anfänge in der Nygade

Seit nunmehr 90 Jahren produziert Dansk Glødelampefabrik A/S in Apenrade Glühlampen. Seit 1997 heißt das Unternehmen übrigens offiziell Danlamp, doch die Apenrader kennen das Unternehmen eigentlich nur unter ihrem ursprünglichen Namen: Dansk Glødelampefabrik – oder kurz: „Æ gløelamp“.

Die erste Produktionsstätte lag in einer Konkurs gegangenen Gerberei an der Nygade 12A, doch 2014 zog die Firma an die Adresse Lundsbjerg Industrivej 65, wo ein ganz neues Gebäude nach den Wünschen des Inhabers Jan Vesterlund entstand.

Die Fassade des Fabrikgebäudes strahlt Tradition und Solidität aus. Kein moderner Hightechbau, sondern eine gemauerte mit Gesimsen und Ornamenten verzierte Vorderansicht, auf die Jan Vesterlund stolz ist.

Kopfschüttelnde Architekten

„Ich kann nicht selbst zeichnen, beherrsche aber das Computerprogramm Photoshop und so habe ich Bilder zusammengesetzt, um den Architekten von Daugaard Pedersen zu vermitteln, was mir so vorschwebte“, berichtet Vesterlund. „Die Ziegel sind eine Sonderanfertigung und als ich abschließend um eine rein dekorative Regenrinne aus Kupfer bat, gaben die Architekten kopfschüttelnd auf. Normalerweise hat ein Gebäude mit Flachdach keine Dachrinne.“

Firmenchronik zum 90.

Zu den vielen Gratulierenden, Besucherinnen und Besuchern gehörten auch ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, einige aus der Zeit, bevor Jan Vesterlund als junger Ingenieur 1997 zur Glühlampenfabrik kam. Mit einigen dieser Zeitzeuginnen und -zeugen hatte der Journalist Torben Ølholm im Vorfeld bereits gesprochen, als er im Auftrag des Unternehmens die Firmenchronik „Æ gløelamp“ schrieb.

Auf diese Weise ist ein Buch entstanden ohne viele trockene Zahlen, aber mit Humor, zahlreichen Bildern und Erzählungen, wie die 90 Jahre von den verschiedenen Direktoren gemeistert wurden und wie die Glühlampen aus Apenrade – trotz LED und Sparlampen – noch immer die Welt beleuchten. Das Buch wurde am Jubiläumstag öffentlich vorgestellt.

Mehr lesen

„Mojn Nordschleswig“

Jetzt im Podcast: Mit 18 nach Brüssel und die Trophäe aus Barcelona

Apenrade/Aabenraa Cornelius von Tiedemann begrüßt die Politik-Juniorinnen Amelie Petry und Wencke Andresen, die ihm von ihrer Reise nach Brüssel berichten – und Chefredakteur Gwyn Nissen, der aus Katalonien eine Überraschung mitgebracht hat. Walter Turnowsky befragt die Glaskugel nach dem Termin für die nächste Folketingswahl, und Helge Möller fordert Hannah Dobiaschowski in „Wer hat’s gesagt?“ heraus.

Amelie Petry, Wencke Andresen