A.-P.-Møller-Fond

Vier Millionen Kronen für frühen Deutschunterricht

Vier Millionen Kronen für frühen Deutschunterricht

Vier Millionen Kronen für frühen Deutschunterricht

Apenrade/Tondern/Sonderburg
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Foto: dpa

Um den frühen Deutschunterricht in den Grundschulen zu stärken, unterstützt der A.-P.-Møller-Fond ein dreijähriges Projekt in den Kommunen Apenrade, Tondern und Sonderburg mit einer siebenstelligen Summe. Das UC Syd ist erneut Kooperationspartner.

Bereits zuvor hat es Projekte zur Unterstützung des frühen Deutschunterrichts in den dänischen Schulen im Landesteil gegeben – jetzt bringen die drei Kommunen Apenrade, Tondern und Sonderburg ab August 2019 eine Erweiterung eines kürzlich abgeschlossenen Projekts auf den Weg, bei dem die A.-P.-Møller-Stiftung ebenfalls Fördermittel gewährte, allerdings „nur“ für Tondern und Apenrade.

 

 Nun ist auch die Kommune Sonderburg an dem Projekt der Weiterentwicklung der frühdeutschen Sprache in den Grenzgemeinden beteiligt. Der Unterricht im Deutschen bereits ab der 0. Klasse bedeutet frühere und damit mehr Deutschkenntnisse für die Schüler. 

 

„Im Namen der drei Gemeinden und dem UC Syd sind wir in der Kommune Apenrade außerordentlich dankbar dafür, dass die A.-P.-Møller-Stiftung sich erneut dazu entschlossen hat, unsere Bemühungen um das Frühdeutsche zu unterstützen. Die Bewilligung gibt uns die Möglichkeit, unsere Deutschlehrer weiterzubilden, sodass wir den Schülern an unseren Schulen künftig noch bessere Frühdeutschkenntnisse vermitteln können“, so Kirsten Nørgård Christensen, Vorsitzende des Ausschusses für Kinder und Bildung in der Kommune Apenrade, in einer Pressemitteilung.

 

UC Syd erneut Kooperationspartner

Die Kommune Apenrade war Hauptantragssteller für das neue Projekt. Das UC Syd in Hadersleben war schon seit dem Jahr 2015 an Frühdeutsch-Projekten beteiligt und ist jetzt erneut Kooperationspartner. Eine der Aufgaben des UC Syd als Hochschule ist es, Lehrer für die Grundschulen weiterzubilden.

 

Hauptsächlich geht es darum, dass die Deutschlehrer der 0. bis 9. Klasse der drei Kommunen in den kommenden drei Jahren gezielte Schulungen im Fach Deutsch erhalten werden, um so einen besseren Unterricht im Frühdeutschen zu gewährleisten. 

 

„Wenn man ein Fach fördern möchte, dann braucht es Lehrer mit speziellen Kompetenzen. Darum sind wir sehr froh darüber, den Eltern, die Kinder in der Schule haben, zu sagen, dass sie nach der Durchführung des Projekts kaum qualifiziertere Deutschlehrer für den Unterricht ihrer Kinder finden können als in Sonderburg, Tondern oder Apenrade", so Claus Klaris, Vorsitzender des Ausschusses für Kinder und Bildung in der Kommune Sonderburg, ebenfalls in einer Pressemitteilung.

 

Individuelle Ziele der Kommunen

Die Kommunen Apenrade, Sonderburg und Tondern haben sich individuelle Ziele gesteckt, die in den kommenden Jahren erreicht werden sollen: Die Kommune Apenrade etwa möchte den Notendurchschnitt der mündlichen Deutschabschlussprüfungen der 9. Klassen im Jahr 2022 auf ein Minimum von 7,75 bekommen. 

 

Die Kommune Tondern strebt einen Notendurchschnitt der 9. Klassen an, der auf demselben Niveau liegt, wie der der Englischprüfungen. Und auch die Kommune Sonderburg hat große Ziele: Sie möchte es schaffen, dass die Schüler fähig sind, sowohl schriftlich als auch mündlich zu zeigen, dass sie einen Sachverhalt verstanden haben. Darüber hinaus sollen mehr Schüler Deutsch als weiterführende Sprache wählen.

 

Das Budget von insgesamt 5.648.050 Kronen für das Projekt setzt sich aus der Unterstützung der Stiftung  A. P. Møller- und hustru Chastine Mc-Kinney Møllers Fond (4.010.000 Kronen) und dem Zuschuss von 1.638.000 Kronen der drei Kommunen zusammen. Erstrecken soll sich das Projekt von August dieses Jahres bis einschließlich Juni 2022.

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