Straßenverkehr

Ab 1. Oktober nimmt Verkehrsbehörde Fahrprüfungen ab

Ab 1. Oktober nimmt Verkehrsbehörde Fahrprüfungen ab

Ab 1. Oktober nimmt Verkehrsbehörde Fahrprüfungen ab

Ripen/Ribe
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Die Polizei gibt ihren bisherigen Aufgabenbereich Fahrprüfungen an die staatliche Verkehrsbehörde „Færdselsstyrelsen" ab. Foto: Henning Bagger / Ritzau Scanpix

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„Færdselsstyrelsen“ übernimmt mit eigenen Sachverständigen den Aufgabenbereich Fahrprüfungen von der Polizei. In Nordschleswig werden Apenrade, Hadersleben, Sonderburg und Tondern feste Standorte für den theoretischen und praktischen Teil.

Ab 1. Oktober übernimmt die staatliche dänische Verkehrsbehörde „Færdselsstyresen“ die bisher bei der Polizei angesiedelte Aufgabe, theoretische und praktische Fahrprüfungen abzunehmen. Die Behörde mit Sitz in Ripen (Ribe) hat am Dienstag die Namen der 57 Orte veröffentlicht, die künftig feste Standorte für die für Fahranfänger, aber auch für Personen nach Verkehrsdelikten fälligen „Examen“ sind. In Nordschleswig sind es die „Hauptstädte“ der Kommunen Apenrade (Aabenraa), Hadersleben (Haderslev), Sonderburg (Sønderborg) und Tondern (Tønder).

Die Karte zeigt die Standorte, an denen die staatliche Verkehrsbehörde „Færdselsstyrelsen" ab 1. Oktober Fahrprüfungen abnimmt. Foto: Færdselsstyrelsen

 

Prüfungen auch an weiteren Orten möglich

Die Behörde weist allerdings darauf hin, dass auch künftig an bis zu 100 weiteren Orten Fahrprüfungen durchgeführt werden können. Das war auch bei Prüfungen für Mopedführerscheine, Fahrerlaubnisse für Motorräder, Lkw, Fahrten mit Anhänger, Bussen oder Traktoren in Regie der Polizei möglich. „Für viele Menschen ist es ein großes Ereignis im Leben, den Führerschein zu erwerben. Deshalb freue ich mich, dass wir nun die Landkarte der Orte, an denen wir lokal Fahrprüfungen durchführen können, fertiggestellt haben.

Nähe zu den Bürgern

Alle Dänen haben die Möglichkeit, sich in einem angemessenen Radius um den eigenen Wohnort der Fahrprüfung zu unterziehen“, so Transportminister Benny Engelbrecht (Sozialdemokraten). „Es ist immer abzuwiegen, wie man zum Vorteil so vieler Bürgerinnen und Bürger wie möglich entscheiden kann. Dazu sind Kompromisse nötig. Mit den 57 Fahrprüfungsstandorten kommen wir in die Nähe so vieler Menschen wie möglich. In den kommenden Jahren wollen wir in die Nähe von noch mehr kommen“, sagte der Direktor der Verkehrsbehörde, Stefan Søsted. Er unterstrich, dass die Menschen gegenüber dem Angebot der Polizei bei den Führerscheinprüfungen keine Verschlechterung erleben werden.

Wartezeiten werden zunächst bleiben

Das solle auch für die Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer gelten, die die Führerscheinbewerberinnen und -bewerber auf die Prüfungen vorbereiten. Allerdings werden die Führescheinaspirantinnen und -aspiranten aktuell noch Wartezeiten bei den Prüfungsterminen hinnehmen müssen, die teilweise noch auf das Konto der Corona-Einschränkungen gehen. Transportminister Benny Engelbrecht weist aber auch darauf hin, dass nach der Einarbeitung der neuen Behörde eine Modernisierung und Digitalisierung des gesamten Bereiches Fahrerlaubnisse auf der Tagesordnung stehe. „Das verschafft den Bürgerinnen und Bürgern einen vereinfachten und zeitgemäßeren Service für die dabei anfallenden Gebühren und hoffentlich eine Verkürzung der Wartezeiten“, so Transportminister Benny Engelbrecht.

Zum Auftakt Fahrschule buchen

Wer den Führerschein erwerben will, muss sich zum Auftakt wie bisher an eine örtliche Fahrschule wenden. Die Anträge zur Ausstellung einer Fahrerlaubnis müssen weiterhin bei den Kommunen gestellt werden. 

 

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