Es gehörte viele Jahre zu den Aushängeschildern des Rothenkruger (Rødekro) Messeunternehmens „Compass Fairs“ von Firmengründer Henning Sørensen.

Mehr als 20.000 Besucher wurden vor Jahren noch bei der Wohn- und Freizeitmesse in den Krusauer Grenzhallen gezählt. Viele Betriebe und Geschäfte aus dem Raum Pattburg waren dabei und sorgten für einen großen Andrang. 

Das hat sich geändert.

Schwächelnde Geschäftswelt

„Messen, wie die in Krusau, zeichnen sich durch die Teilnahme der örtlichen Geschäftswelt aus. Die hat es im Raum Krusau und Pattburg zunehmend schwer. So manches Geschäft ist nicht mehr da, und die Resonanz ist einfach nicht mehr dieselbe. Wir haben daher beschlossen, die Messe in Krusau nicht mehr durchzuführen“, so Henning Sørensen am Montag danach – nach der letzten Messe (Bolig & Livsstilsmesse) in den Grenzhallen am 23. und 24. Oktober.

Die Kombination aus schwächelnder Präsenz der örtlichen Wirtschaft und Rückgang der Besucherzahl hätten den Entschluss für das Aus reifen lassen, so Sørensen, der die Messe- und Eventfirma „Compass Fairs“ vor 25 Jahren gründete.

Die Entscheidung sei mit Wehmut verbunden, im Gegensatz zu anderen Regionen in Nordschleswig und Jütland, wo sich die Geschäftswelt behaupten kann, fehle in Krusau und Pattburg (Padborg) mittlerweile aber die Grundlage, sagt der Firmenchef.

Deutsche Gäste keine Rettung

Laut Sørensen kamen am vergangenen Wochenende knapp 7.750 Besucher in die Messehalle. Wie groß der Anteil der deutschen Gäste war, könne er nicht genau sagen.

„Erfahrungsgemäß beträgt der Anteil 15 bis 20 Prozent“, so Sørensen. 

Mit einem verstärkten Fokus auf die deutschen Gäste sei die Krusau-Messe nach seiner Einschätzung nicht zu retten. „Wir veranstalten ja auch in Flensburg eine Messe“, bemerkt der Chef. 

Messen und Events veranstaltet „Compass Fairs“ auch in Norwegen und Schweden.