Familiennachrichten

Wer rastet, der rostet – das gilt für Gebäude und Menschen

Wer rastet, der rostet – das gilt für Gebäude und Menschen

Wer rastet, der rostet – das gilt für Gebäude und Menschen

Rothenkrug/Rødekro
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Hans Gert Jakobsen (Mitte) war bis 2019 Vorsitzender des Rothenkruger Kulturpreises. Der letzte Preisträger in seiner „Ära“ war Schauspieler Peter Mygind (r.). Links außen ist zudem Vorstandsmitglied Henrik Appel zu sehen. Foto: Karin Riggelsen

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Der frühere Arzt Hans Gert Jakobsen vollendet sein 80. Lebensjahr.

Hans Gert Jakobsen war fast vier Jahrzehnte als praktizierender Arzt in Rothenkrug tätig, und die Gesundheit seiner Mitmenschen liegt ihm weiterhin am Herzen. Nach seiner Pensionierung hat er sogar eine Akupunkteur-Ausbildung gemacht.

Sein Thema heute ist vor allem das Altern. Er macht sich bei Vorträgen dafür stark, dass Senioren sich körperlich fit halten. Das helfe nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist. Er selbst ist ein Paradebeispiel dafür. Fit, sowohl im Kopf als auch körperlich, kann er am Donnerstag, 14. Juli, seinen 80. Geburtstag feiern.

Verheiratet mit der „Vorzimmerdame“

Verheiratet ist er mit Karen Margrethe Jakobsen, die in Öbening (Øbening) auf einem Hof aufwuchs. Er lernte sie bei einer Tanzveranstaltung in Apenrade kennen. Nach ein paar Jahren in Aarhus, Hadersleben (Haderslev), Skjern und Kolding zog es die immer größer werdende Familie nach Rothenkrug, wo Gert Jakobsen 1973 eine Arztpraxis übernehmen konnte. Karen Margrethe Jakobsen wurde seine „Vorzimmerdame”.
Vier Söhne sind der Ehe entsprungen; sie haben die Eheleute inzwischen zu mehrfachen Großeltern gemacht.

Bei einer Veranstaltung des Sozialdienstes Nordschleswig referierte Hans Gert Jakobsen 2019 über Demenzerkrankungen. Foto: Paul Sehstedt

Ehrenamtliches Engagement

Darüber hinaus haben sich die Jakobsens vielfältig ehrenamtlich engagiert. So war er viele Jahre Vorsitzender des Rothenkruger Kulturpreises und war auch maßgeblich an der Instandsetzung der „Damgaard Mølle“ vor den Toren Rothenkrugs beteiligt. Das Mahlwerk ist wieder voll funktionstüchtig und wird regelmäßig angeworfen, um Buchweizen zu mahlen. Das Buchweizenmehl wird dann an Ort und Stelle zu Grütze und Waffeln verarbeitet, kann aber auch in Tüten gekauft werden.

Hans Gert Jakobsen war – wie hätte es anders sein können – bei einem Hausbesuch über die stark verfallene Mühle „gestolpert“.

Er scharte andere lokalhistorisch Interessierte um sich, sammelte Gelder für die umfangreiche Renovierung und rettete auf diese Weise dieses besondere Bauwerk.

Seine Erfahrung und Hartnäckigkeit kam auch der „Rettung“ der Schlosswassermühle in Apenrade zugute.

Jakobsens vielfältiges Engagement brachte ihm unter anderem 1993 die Ernennung zum „Rothenkruger des Jahres“ ein.

Gefeiert wird der 80. Geburtstag mit einem offenen Empfang im eigenen Haus.

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