Deutsche Minderheit

Saisonvorbereitung: Apenrader Ruderverein hat seinen Bootsanleger zu Wasser gelassen

Apenrader Ruderverein hat seinen Bootsanleger zu Wasser gelassen

Apenrader Ruderverein: Bootsanleger zu Wasser gelassen

Anke Haagensen/pa
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Der ARV-Vorsitzende Peter Asmussen und Vereinsmitglied Andreas Cornett bugsieren den Schwimmer zum Anlegesteg. Foto: privat

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Viel PS und Muskelkraft waren nötig, um einen wichtigen Teil der Saisonvorbereitung zu stemmen, um demnächst wieder aufs Wasser gehen zu können. Glücklicherweise erhalten die Vereinsmitglieder des ARV seit einiger Zeit maschinelle Hilfe, wenn sie den Kraftakt zweimal jährlich auf sich nehmen.

Am Sonnabend wurde die Pontonbrücke des Apenrader Rudervereins (ARV) ins Wasser gelassen. Dies ist alle Jahre wieder ein herausfordernder Arbeitseinsatz, da die Brücke aus zwei großen schwimmenden Pontons aus rostfreiem Stahl und speziellem Styropor sowie einem Holzdeck besteht.

„Der ARV hat mit das unruhigste Fahrwasser der deutschen Rudervereine in Nordschleswig und muss vor den großen Herbststürmen die Schwimmer an Land bringen, da die Gefahr besteht, dass diese den harten Witterungsbedingungen nicht standhalten können“, erläutert der ARV-Vorsitzende Peter Asmussen die Notwendigkeit der Aktion.

Rüdiger Bartling (l.) und Bernd Lorenzen (beide in Wathosen im Wasser) montieren den Schwimmer. Foto: privat

Zweimal im Jahr

Das ist jeweils im Herbst und zu Beginn der neuen Saison ein enormer Kraftakt.

„Die beiden Pontons haben ein Gewicht von jeweils schätzungsweise 500 Kilogramm. Sie müssen im Spätherbst jeweils aus dem Wasser geholt werden, und danach von Muschelbewuchs befreit, gereinigt und meistens noch geschweißt werden“, so Asmussen.

Es können nämlich im Laufe der Saison Haarrisse im Stahlrahmen entstanden sein, die das Auseinanderbrechen des Schwimmers mit sich führen würden, wenn sie nicht regelmäßig gewartet und gegebenenfalls repariert werden.

„Die Herausforderung ist jeweils, die schwimmenden Brückenteile vom Lagerplatz am Vereinshaus in die Förde zu bringen, um diese dann schwimmender Weise an den festen Brückensteg zu montieren“, erkläutert der ARV-Vorsitzende die größten Herausforderungen.

Um trockenen Schuhs an Land zu gelangen, nimmt der Peter Asmussen gern die helfende Hand von Vereinsmitglied Bernd Lorenzen in Anspruch. Foto: privat

PS-starke Hilfe

„Die letzte Aufgabe ist schon seit Jahren durch die freundliche Hilfe des ARV-Mitglieds und Landwirts Hans Hinrich Matzen viel leichter geworden, der mit seinem großen Traktor mit Frontlader die schwere Last ins Wasser transportieren kann“, fügt Asmussen hinzu.

Die ganze Aktion, an der eine Schar aktiver Mitglieder teilnahm, wurde durch günstige Witterungsbedingungen am vergangenen Sonnabend erheblich erleichtert.

Mehr lesen