Deutsche Minderheit
Rothenkruger Sommerfest mit „Stresstest“
Rothenkruger Sommerfest mit „Stresstest“
Rothenkruger Sommerfest mit „Stresstest“
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Das Sommerfest der deutschen Institutionen und Vereine in Rothenkrug fand bei bestem Wetter und bester Laune statt. Der Hunger schien groß, denn das Kuchenbuffet war restlos geleert.
Musikalisch startete das Sommerfest der deutschen Institutionen und Vereine in Rothenkrug, das kürzlich auf dem Gelände der deutschen Schule und des deutschen Kindergartens stattfand. Der Schulchor begrüßte mit einigen Gesangseinlagen.
Dann begann das Fest: „Für Groß und Klein gab es Angebote“, so Schulleiterin Carina Heymann. So bot unter anderem der Deutsche Jugendverband für Nordschleswig „Wing Chung“ an, Bernsteine konnte man bei den „Powerkids“ schleifen, das Gesicht schminkten Mitarbeiterinnen des Kindergartens und Knoten binden zeigte DSR-Lehrerin Steffi.
Der Rothenkruger Donnerstagsclub stand traditionell für die Kaffeestube, „wo wir zum Ende restlos ausverkauft waren“, wie die Ortsvereinsvorsitzende Irmgard Hänel berichtet. Trotz des sommerlichen Wetters schien der Kaffeedurst und der Kuchenhunger wohl groß.
Traditionell am Grill stand Gerhard Mammen, der Vorsitzende des Rothenkruger Ortsvereins des Bundes Deutscher Nordschleswiger. Doch da war dieses Jahr etwas anders, wie manche wohl bemerkten, denn statt über Kohleglut lagen die „Ringreiter“ auf einem gasbeheizten Rost und brieten munter duftend vor sich hin. „Stresstest bestanden“, wie Heymann sagt.
„Der Grill ist eine Spende der Deutschen Selbsthilfe“, wie Mammen, der auch im Vorstand dieser Einrichtung ist, berichtet.
Die Deutsche Selbsthilfe Nordschleswig hat dem BDN Ortsverein Rothenkrug, dem Deutschen Kindergarten Rothenkrug, der Deutschen Schule Rothenkrug und dem Donnerstagsclub Rothenkrug den Grill mit Gasflasche gespendet.
„Wir brauchen den Grill bei unseren gemeinsamen Veranstaltungen wie das Sommerfest mit allen Vereinen vor Ort, und heute haben wir ihn eingeweiht“, fügt Mammen hinzu.
Selbsthilfe-Vorstandsmitglied Gerhard Mammen habe sich dabei besonders für die Aktion eingesetzt, wie DSR-Schulleiterin Carina Heymann dankbar berichtet, denn „Institutionen konnten sich bei der Selbsthilfe aus einem besonderen Topf um Mittel bewerben. Und wir haben etwas erhalten“.
Zum Abschluss gab es noch einen Auftritt: Der Schulchor verabschiedete die Gäste mit dem Lied „An meiner Schule isr es schön“.
Nach mehr als zwei Stunden, bevor sich die Gäste auf den Heimweg machten, halfen alle beim Abbau, sodass schon nach kurzer Zeit alles verstaut und die Schule für das Wochenende bereit war.
„Wetter und Stimmung waren großartig“, fast Carina Heymann zusammen.