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Nordschleswigsche Gemeinde lockt mit Sekt und „Kransekage“

Nordschleswigsche Gemeinde lockt mit Sekt und „Kransekage“

Nordschleswigsche Gemeinde lockt mit Sekt und „Kransekage“

Apenrade/Tingleff
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In der Nicolaikirche wird es im kommenden Jahr für längere Zeit zappenduster. Foto: Karin Riggelsen

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Im Bereich der Kommune Apenrade werden an Silvester nur zwei deutsche Gottesdienste gefeiert. Dennoch herrscht die Qual der Wahl.

Das Pastorenehepaar Cramer aus Tingleff (Tinglev) gestaltet am Sonnabend, 31. Dezember, gleich zwei Gottesdienste.

Astrid und Ole Cramer feiern ab 11 Uhr erst mit ihrer „eigenen“ Gemeinde in der Tingleffer Kirche, um dann nachmittags ab 16 Uhr gemeinsam in Vertretung für ihre erkrankte Kollegin Anke Krauskopf den Silvestergottesdienst in der Nicolaikirche zu Apenrade (Aabenraa) zu gestalten.

Besondere Gottesdienste

Beide Gottesdienste sind besonders und aus unterschiedlichen Gründen reizvoll.

Im Anschluss an den Tingleffer Gottesdienst trifft sich die Gemeinde nämlich zu Sekt und „Kransekage“, dem in Dänemark an Silvester üblichen Marzipangebäck, um gemütlich das Jahr ausklingen zu lassen.

Auch der Gottesdienst in Apenrade ist besonders. Hier wird jedoch weder mit Sekt noch Keksen gelockt. Der Silvestergottesdienst ist aber die letzte kirchliche Handlung in der Nicolaikirche für viele Monate. Die nächsten Gottesdienste werden in die Friedhofskapelle am Næstmark ausgelagert und zwar aus Kostengründen.

Neues Heizungssystem

Die Nicolaikirche wird nämlich momentan noch mit Strom geheizt. Da die Kilowatt-Tarife in den vergangenen Monaten explodiert sind, hat sich der Apenrader Kirchengemeinderat entschieden, das größte Gotteshaus der Fördestadt zu schließen, um Kosten einzusparen. Darüber hinaus wird in den nächsten Monaten dann das elektrische Heizsystem gegen eine moderne Heizung ausgetauscht werden, die durch Fernwärme gespeist wird. Frühestens im Herbst können dann wieder Gottesdienste in der Nicolaikirche gefeiert werden.

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