Als Finale des Jahresprojekts freute sich der Deutsche Kindergarten Loit Schauby am Freitag über die Eröffnung seines Insektenhotels.

In Zusammenarbeit mit regionalen Firmen und unter Einbindung der Mädchen und Jungen entstand im Garten des Kindergartens im vergangenen Jahr ein Bereich, in dem die Insekten gut leben und die Kinder etwas über die Natur lernen können.

Mit dem Scherenschnitt zweier Kinder und im Beisein der Eltern wurde das Hotel eröffnet.

„Besonders wichtig ist uns das Thema Nachhaltigkeit und dass die Kinder den Kreislauf und die Zusammenhänge der Natur verstehen lernen“, erzählt Pädagogin Petra Adel-Hansen.

Oder wie sie es für die Kinder formuliert: „Wir wollen auf Natur und Tiere aufpassen“ und „die Natur untersuchen und entdecken“.

Für den Bau des Hotels wurden alte Materialien wiederverwendet und eine artendiverse Mischung aus Pflanzen gesät.

„Ziel ist es auch, ein Interesse für Naturwissenschaften bei den Kindern zu wecken“, meint Petra Adel-Hansen außerdem.

Damit das gelingt, sei es wichtig, das Ganze von Grund auf und mit Spaß mit den Kindern zusammen zu entwickeln. Jedes Kind bemalt zum Beispiel einen Stein, auf dem Insekten sitzen und unter dem die Insekten dann vielleicht gefunden werden können, so der Plan.

Neben Bildern und Steckbriefen von Pflanzen und Insekten hängen auch die UN-Nachhaltigkeitsziele aus – natürlich auf passender Höhe für Kinderaugen.

Ergänzend zum Lernen über die Natur soll somit auch Medienkompetenz gelehrt werden. In analoger Form wie mit den aushängenden Zetteln, aber ergänzend auch digital mit virtuellen Informationsangeboten wie etwa vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu), dem dänischen Naturschutzverband oder auch Google Lens.

Unterstützt wurde das Projekt von mehreren lokalen Firmen, deren Produkte sie auch im Kindergarten benutzen.

Zum Abschluss genossen Eltern und Kinder die nach wiederholten Regenschauern aufgetauchte Sonne bei gemeinsamem Kaffee und Kuchen. Dieses „Eltern-Café“, wie es sonst jeden Freitag stattfindet, fiel aufgrund der Pandemie die vergangenen zwei Jahre aus. Es gab somit gleich zwei Gründe zu feiern.