Königinbesuch
Folkehjem: Dreh- und Angelpunkt des Wiedervereinigungsgedenkens
Folkehjem: Dreh- und Angelpunkt des Wiedervereinigungsgedenkens
Folkehjem: Dreh- und Angelpunkt des Wiedervereinigungsgedenk
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Am 13. Juni kommt Königin Margrethe nach Apenrade. Die Bürger werden sie jedoch nur von Weitem sehen können.
Königin Margrethe kommt am Sonntag, 13. Juni, nach Nordschleswig und besucht dabei auch Apenrade.
Der Besuch hätte schon im vergangenen Jahr, anlässlich des 100. Jahrestages der Wiederangliederung Nordschleswigs an Dänemark (im Dänischen „Genforening" genannt), stattfinden sollen, doch wegen der Corona-Restriktionen wurden die Feierlichkeiten verschoben.
Nun, ein Jahr später, findet der Besuch jedoch statt, und die Königin folgt dabei den historischen Spuren ihres Großvaters, der am 12. Juni vor 101 Jahren ebenfalls das Apenrader Folkehjem besuchte.
„Es ist eine große Freude, dass wir endlich zusammen mit ihrer königlichen Majestät den Tag feiern können, dass wir in diesem Jahr 101 Jahre mit dem Rest Dänemarks wiedervereinigt sind", erklärt der Apenrader Bürgermeister Thomas Andresen, der auch Vorsitzender des „Wiedervereinigungspräsidiums" ist.
Ankunft in Apenrade
Nach dem ersten Etappenbesuch ihrer historischen Wanderung durch Nordschleswig in Hadersleben (Haderslev) kommt Königin Margrethe um 12 Uhr am Genforeningspark an, wo sie vom Bürgermeister empfangen wird, und die 13-jährige Thea Hanssen, die Ur-ur-Enkelin von H. P. Hanssen, ihr Blumen überreichen wird.
Im Anschluss wird Thomas Andresen den Genforeningspark präsentieren. Mit dabei sind folgende Gäste:
- Ane Mærsk Mc-Kinney Uggla, Vorsitzende der A. P. Møller Stiftung
- Mads Lebech, Direktor der A. P. Møller Stiftung
- Per Have, Geschäftsführender Direktor der Bitten & Mads Clausen Stiftung
- Henrik Bo Nielsen, Kulturdirektor bei Danmarks Radio
- Tom Ahmt, Kommunaldirektor der Kommune Apenrade
- Simon Faber, Projektleiter für „Genforening 2020"
Vor dem Folkehjem wird ein historisches Foto nachgestellt, wobei die Königin den Platz ihres Großvaters, Christian X., einnehmen wird. An den Aufnahmen sind auch zehn Sängerinnen des „Sct. Jørgens Kirkes pigekor" und zwei Schüler der Kongehøjskole beteiligt, die der Königin zu ihrem 80. Geburtstag ein Bild gemalt hatten.
Dann werden ihrer königlichen Majestät die Räumlichkeiten des Folkehjems gezeigt.
Zuschauer auf Entfernung
Vom Balkon aus, über dem nach historischem Vorbild geschmückten Eingang, wird die Königin den Bürgern zuwinken. Zuvor lässt der Bürgermeister sie neunmal Hochleben.
Viele Bürger hatten den Wunsch geäußert, Königin Margrethe zujubeln zu dürfen, doch wegen der immer noch geltenden Corona-Restriktionen wird der Genforeningspark für Besucher geschlossen sein. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Szenen vom Haderslevvej aus zu begleiten. Allerdings macht die Kommune Apenrade darauf aufmerksam, dass der Platz dort sehr begrenzt sein wird und die Besucher auf die Einhaltung der Hygiene-Regeln zu achten. Die Polizei wird das Geschehen vor Ort verfolgen. „Wir fordern jedoch dazu auf, dem Besuch der Königin ,live' auf der Facebook-Seite der Kommune zu folgen, wo er übertragen und kommentiert wird", schreibt die Kommune.
Historische Kulisse
Von diesem Balkon aus hielt H. P. Hanssen im Jahr 1918 seine historische Rede, die zur „Wiedervereinigung" führte. Auf ebenjenem Balkon ließen die Bürger schon Christian X. am 10. Juli 1920 Hochleben.
Danach findet ein Mittagessen im kleinen Kreise geladener Gäste statt, in dessen Verlauf Thomas Andresen die jüngste Ausgabe des „Julehjerte"-Schmuckes übergeben wird. Jedes Jahr wird ein neues Schmuckstück entwickelt und zugunsten des Vereins „Et hjerte for alle, der die „Weihnachtsstadt der Herzen" (Julehjerteby) verkauft.
Nach dem Essen wird Königin Margrethe ihren Besuch in Nordschleswig fortsetzen und nach Düppel (Dybbøl) fahren.