Mik Haar sprudelt nur so vor Ideen.

Als Leiter der Naturschule „Kelstrup Naturskole“ im Waldgebiet zwischen Holebüll (Holbøl) und Hönschnap (Hønsnap) ist er bestrebt, das Aktivitäts- und Lehrangebot ständig zu erweitern.

Auch an die Einschränkungen in der Corona-Krise wird gedacht. Vor Weihnachten sorgte ein Wichtel-Suchpfad an der Einrichtung am Stokkebrovej für willkommene Abwechslung.

Aktuell gibt es eine Tannenzapfen-Zielwurf-Jagd auf invasive Arten. Wie beim Dosenwerfen können Kinder – ganz coronakonform – im Wald auf hölzerne Zielscheiben werfen und nebenbei etwas über Tiere und invasive Arten lernen.

Für jede Altersgruppe

Seit Kurzem gibt es ein anderes Zielwerfen auf dem Gelände vor der Einrichtung. Dort ist eine Frisbee-Golfbahn errichtet worden.

„Die Tannenzapfen-Aktion ist eher etwas für jüngere Kinder. Mit der Discgolf-Bahn gibt es nun auch eine Aktivität für ältere Kinder und auch Erwachsene“, so Mik Haar, der den golfähnlichen Frisbee-Parcours natürlich schon ausprobiert hat.

Statt in Golflöcher zu treffen, gilt es für die Werfer, den Frisbee in spezielle Zielkörbe zu bringen. Wer am wenigsten Würfe benötigt, gewinnt.

Während für das breitgefächerte Kursangebot für Klassen und Gruppen eine Schulungsgebühr erhoben wird, ist unter anderem auch die Nutzung der Frisbee-Bahn an der Naturschule kostenlos.

„An der Grillhütte liegen Sachen für die Aktivitäten bereit. Frisbees und andere Gegenstände sind jederzeit auszuborgen. Man kann einfach loslegen. Die Anlage wird bereits eifrig genutzt. Vor allem am Wochenende“, so Haar, der im April seit sieben Jahren Leiter der Einrichtung in der Kelstruper Plantage ist.

Er ist nicht nur Leiter der Naturschule, sondern auch Vorsitzender des Krusauer Ortsvereins der Organisation „Natur og Ungdom“.

In beiden Funktionen ist er um neue Projekte für das Aktivitäts- und Schulungsangebot bemüht.

Er hat schon so manche Zuschüsse erfolgreich bei Stiftungen und aus kommunalen Töpfen beantragen können.

Ein Ende ist dabei nicht in Sicht.

Auf dem Reißbrett ist unter anderem eine Wasserbahn an der Naturschule.

60.000 Kronen aus dem Fördertopf für nachhaltige Projekte „Bæredygtighedspuljen“ hat die Kommune Apenrade jüngst bewilligt.

Im Frühjahr, so hofft Mik Haar, könnte die Bahn vielleicht schon angelegt sein.

Die Wasserbahn ist weit mehr als ein Bereich zum Plantschen. Es wird eine Kombination aus Spiel und Wissensvermittlung.

Spielerischer Unterricht

Die Eigenschaften von Wasser, Wasserkraft, Wasser und Land im Klimazusammenhang sind einige der Themen, die mit der Bahn aufgegriffen werden können.

„Es fließen Elemente aus den Fächern Physik, Chemie und Naturkunde ein“, so Mik Haar zu dieser Aktion in Regie der Naturschule.

Ein Projekt in der Regie von „Natur & Ungdom“, das auch mit der Naturschule sowie mit der kommunalen Aktivitätsplattform „Aktiv Aabenraa“ verschmelzen soll, ist ein Floßbau-Projekt für Schulklassen und Vereine.

„Es soll an mehreren Stellen der Kommune realisiert werden, nicht an einem Teich bei uns“, so Haar.

Man darf gespannt sein, was demnächst noch alles folgt.

Mik Haar hofft unterdessen, dass die Corona-Krise in absehbarer Zeit überstanden ist und alle das vielseitige Angebot in und an der Naturschule in vollen Zügen nutzen und genießen können.