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Donnerstagclubmitglieder waren live bei einer „Geburt“ dabei

Donnerstagclubmitglieder waren live bei einer „Geburt“ dabei

Donnerstagclubmitglieder waren live bei einer „Geburt“ dabei

aha/mn
Rothenkrug/Rødekro
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Ein Blick in den „Kindergarten“ der Straußenfarm Foto: Irmgard Hänel

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Mit einem interessanten Ausflug auf eine Straußenfarm endete die Wintersaison 21/22 der Rothenkruger Senioren.

Beim Rothenkruger Donnerstagsclub ist jetzt Sommerpause. Krönender Abschluss des Winterhalbjahres ist in der Regel ein gemeinsamer Ausflug.

Corona-bedingt kam der gewohnte Veranstaltungskalender in den vergangenen Jahren ein wenig durcheinander. In diesem Jahr aber konnten die Programmpunkte nach Plan durchgeführt werden. Mit einem interessanten Ausflug auf eine Straußenfarm in Hohenfelde wurden die Seniorinnen und Senioren in die Sommerpause geschickt. Mit von der Partie waren einige Mitglieder vom Apenrader Mittwochstreff, den die Rothenkruger gezielt eingeladen hatte. Aus diesem Grund war schon im Programm eine Zustiegsmöglichkeit in Apenrade aufgezeigt.

Der Chef selbst informierte die Gäste aus Rothenkrug und Apenrade über die Farm. Foto: Irmgard Hänel

Bestes Ausflugswetter

„Eine halbe Stunde bevor der Bus in Rothenkrug ankam, gab es einen ordentlichen Regenschauer. Als der Bus jedoch an der Sammelstelle an der Deutschen Schule Rothenkrug vorfuhr, wurde es trocken und so blieb es den ganzen Tag“, erzählt Vorstandsmitglied Maja Nielsen.

Mit 37 gutgelaunten Gästen ging es durch die schöne Landschaft mit den leuchtend gelben Rapsfeldern nach Steinbergkirche im Kreis Schleswig-Flensburg. Dort erwartete die Teilnehmerschar aus Nordschleswig im Restaurant „Steinberger Hof“ ein leckeres Spargelessen.

Das Wetter wurde indes immer besser und bot jede Menge Sonnenschein. Danach wurde der Ausflug fortgesetzt. Nächstes Ziel war eine Straußenfarm in Hohenfelde. Dort gab es für die Besucherinnen und Besucher zunächst Kaffee und Kuchen.

Die Blauhalsstrauße erlangen eine stattliche Größe von zweieinhalb Metern. Foto: Irmgard Hänel

Von 7 bis 300 in 21 Jahren

„Der Besitzer Stefan Strukat berichtete sehr lebhaft von seiner Arbeit mit den Straußen“, erzählt Maja Nielsen. Strukat fing die Zucht von diesen großen Laufvögeln 2001 mit sieben afrikanischen Blauhalsstraußen an. Momentan sind es ca. 300 Tiere in allen Größen – vom frisch geschlüpften Küken (Geburtsgewicht: 700 bis 900 Gramm) bis zu den erwachsenen Tieren mit einer Körpergröße von zweieinhalb Metern und einem Gewicht bis zu 150 Kilogramm. Mit anderthalb Jahren werden die Tiere geschlachtet und alles wird verarbeitet.

Eierschalen, Federn, Fleisch und auch die Haut. „Im Hofladen sahen wir Lampen aus Eierschalen, Töpfe, Federwedel, Portemonnaies und Taschen“, berichtet Maja Nielsen.

Küken sind empfindlich

Stefan Strukat machte mit den Ausflüglerinnen und Ausflüglern eine Führung durchs Gelände und so waren die Gäste Zeugen, wie der Besitzer „Geburtshilfe“ leistete, indem er die harte Schale abbrach und den Kopf eines Kükens herauszog. „Weil die Schale so hart ist, dauert es ein paar Tage,  bis ein Küken sich aus dem Ei herausgekämpft hat“, erzählt Maja Nielsen. In den ersten zwei Lebenswochen sind die Straußenküken sehr empfindlich, wenn sie aber erst anfangen, richtig zu fressen, könne man sie förmlich wachsen sehe, hatte der Straußenzüchter seinen Gästen erzählt.

Die Straußenfarm ist auf Besuchende eingestellt. Foto: Irmgard Hänel

In den Ställen und draußen waren Strauße in allen Altersstufen zu sehen. Die Besucherinnen und Besucher wurde bei dem Rundgang über den Zuchtbetrieb veranschaulicht, wie schnell die afrikanischen Laufvögel wachsen. Straußenküken sind bei der „Geburt“ etwa 25 Zentimeter groß, aber schon sechs Monate später haben die Tiere ein stolzes Gardemaß von zwei Metern erreicht. Die imposanten Laufvögel imponierten den Gästen aus Nordschleswig.

Zwischenstopp auf dem Rückweg

Auf der Rückfahrt wurde noch in Freienwill auf einem Spargelhof Station gemacht, wo sich die Ausflüglerinnen und Ausflügler sich mit frischem Spargel und Erdbeeren versorgen konnten.

„Müde und voller Eindrücke kamen wir in Apenrade und Rothenkrug an“, endet Maja Nielsen ihren Bericht.

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