Zum ersten Mal in der Sportgeschichte nahm ein dänischer Damen-Achter bei den Olympischen Spielen teil. „Das war eine Sensation, auch wenn es die Damen dann nicht ins Finale schafften“, findet Gerd Larsen. Larsen ist passionierten Ruderer und war selbst einmal Olympia-Teilnehmer – allerdings beim 800- und 1.500-Meter-Lauf. 

„Olympia-Achter“ in Apenrade

Kürzlich gab es auch in Apenrade einen Damen-Achter. Die Idee dazu hatte Jan Brædstrup-Holm vom „Aabenraa Roklub“ (ÅR). Doch gab es eine Herausforderung, denn der ÅR verfügt selbst nicht über einen Achter. „Doch Brædstrup-Holm wusste: Der benachbarte Apenrader Ruderverein verfügt über ein solches Boot“, berichtet Gerd Larsen.

Gemeinsames Fest

Auch wenn das Boot nicht ganz dem Wettkampftyp der Pariser Olympiateilnehmerinnen entspricht, gelang es doch, acht Damen plus eine Steuerfrau für das Unternehmen zu begeistern. Gemeinsam starteten die Frauen beim Sommerfest von ÅR und ARV, das seit einigen Jahren veranstaltet wird. 

Im Wechsel teilt man sich die Planung und Durchführung. In diesem Jahr war der ARV dran. „Und der sorgte für ein perfektes Fest, vor allem wettermäßig hätte es nicht besser sein können“, so Larsen. 

Selten sei die Apenrader Förde so spiegelblank gewesen. Beste Bedingungen für den Achter, der hohe Wellen nicht mag.

Nach 10 Kilometern im Boot legten die Damen freudig wieder an. Achter-Touren sollen jetzt regelmäßig durchgeführt werden, sind sich die Frauen einig.

Nachdem der Achter nach dem Ausflug nach Scherriff (Skarrev) wieder angelegt hatte, konnte sich die ARV-Jugend ins Boot wagen. Acht Jungen und Mädchen der Jugendsparte mit Steuermann Andreas Cornett drehten ebenfalls eine Runde.

Mit Schuss

Passend zum Wetter gab es Würstchen vom Grill mit Kartoffelsalat sowie Kaffee und Kuchen. In Anlehnung an die ARV-Tour nach Berlin wurde „Berliner Weiße“ mit Schuss serviert. „Mit rotem Schuss für die Backbordruderinnen und grünem für die Steuerbordruderinnen“, wie Larsen schmunzelnd erzählt.