Wirtschaft
Fischsinfonie, falsches Filet und solides Fundament: Kreditbank wappnet sich für schwere Zeiten
Fischsinfonie und solides Fundament: Kreditbank wappnet sich für schwere Zeiten
Kreditbank wappnet sich für schwere Zeiten

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Krieg, Energiekrise und Inflation beeinflussten das Jahresresultat des Apenrader Geldinstituts – und dennoch sind Vorstand und Bankdirektion das Jahr 2023 mit großer Zuversicht angegangen.
Business as usual. So könnte die Generalversammlung der Apenrader Kreditbank in dieser Woche eigentlich abgehakt werden. Der Vorstandsvorsitzende Henrik Meldgaard berichtete von den Herausforderungen des Jahres 2022. Er erwähnte den Krieg in der Ukraine, die daraus folgende Energiekrise und Inflation. Das alles habe das Jahresergebnis negativ beeinflusst und das seien auch für das laufende Jahr weitere Herausforderungen, mit denen die Bank genau wie die meisten ihrer Kundinnen und Kunden auch zu kämpfen habe.

Basisgeschäft läuft gut – besser denn je
Der Gewinn in Höhe von 55,2 Millionen Kronen hätte ohne die negativen Kursregulierungen in Höhe von 33,5 Millionen Kronen, die durch die bereits genannten „Herausforderungen“ verursacht wurden, um einiges höher ausfallen können. Das Basisgeschäft der Bank läuft nämlich einwandfrei. „Vielleicht besser denn je“, stellte der Vorstandsvorsitzende Meldgaard zufrieden fest.
Besonders freute ihn, dass die Kreditbank im Jahr 2022 2.452 neue Kundinnen und Kunden in ihre Kartei aufnehmen konnte.

Gutes Polster
Das Eigenkapital der Kreditbank beträgt jetzt 820 Millionen Kronen. „Seit 2018 hat die Bank 250 Millionen Kronen an Eigenkapital zulegen können“, stellte Henrik Meldgaard fest und das, obwohl an die Aktionärinnen und Aktionäre regelmäßig eine angemessene Dividende ausgezahlt werden konnte.
Ein gutes Eigenkapitalpolster sei jedoch auch notwendig, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein. Aus diesem Grund riet der Vorstandsvorsitzende der Versammlung auch ab, einen Antrag von Aktionär Frank Purlund anzunehmen. Purlund hatte vorgeschlagen, dass die Kreditbank im Jahr 2023 zehn Prozent ihrer Aktien zurückkaufen solle. „Das würde aber das Eigenkapital der Bank bedeutend reduzieren“, so Meldgaard. Ein niedriges Polster würde nicht mit dem Geschäftsmodell der Bank und den erklärten Kapitalzielen vereinbar sein. Ein gewisser Puffer sei notwendig für eine solide Bank. Die Worte des Vorstandsvorsitzenden wurden gehört: Der Antrag des Aktionärs wurde abgelehnt!

Zuversicht für 2023
Trotz der weiter bestehenden Herausforderungen durch Krieg, Inflation und Energiekrise zeigte sich der Vorsitzende Meldgaard überzeugt, dass die Kreditbank das Jahr 2023 mit einem Gewinn zwischen 70 und 100 Millionen Kronen – also deutlich mehr als 2022 – abschließen wird.
Um dieses Ziel zu erreichen, werde man seine alten Werte jedoch nicht über Bord werfen, versicherte der Vorstandsvorsitzende. Im Gegenteil. Es sei ihm wichtig, dass bei allem Handeln auch stets Redlichkeit gewahrt werde – der Kundschaft gegenüber und auch der Umwelt. Nachhaltigkeit wird deshalb auch in den internen Wertekatalog der Bank aufgenommen. „Es wird integrierter Teil des dynamischen Geschäftsmodells unserer Bank“, schloss Henrik Meldgaard seinen Bericht.