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SUP´en in Nordschleswig

SUP´en in Nordschleswig

SUP´en in Nordschleswig

Apenrade/Aabenraa
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Das „Stand up paddle“ (SUP) ist in den vergangenen Jahren zu einer sehr weit verbreiteten Wassersportart geworden. Hier ist ein SUP´er unterwegs auf der Flensburger Förde bei Kollund. Foto: Jan Peters

Die gesamte Ostküste Nordschleswigs bietet hervorragende Bedingungen für den Einsatz der aufblasbaren Bretter. Doch es gibt auch Tücken, auf die es zu achten gilt, warnt ein lokaler Wassersportspezialist.

SUP – Stand up paddle – ist eine Wassersportart, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Stehen oder auch kniend auf einem aufblasbaren surfboardartigen Brett wird dabei über das Wasser gepaddelt. Viele Menschen genießen die Ruhe und Beschaulichkeit auf dem Wasser und den einzigartigen Ausblick auf die langsam vorbeiziehende Küstenlandschaft.

Zudem trainiert die Sportart die Muskulatur des gesamten Körpers.





Ostküste: Ruhiges Gewässer

Wegen der relativ ruhigen Wasserbedingungen ist die Ostküste Dänemarks mit der abwechslungsreichen Küste ein hervorragendes Gebiet für SUP-Fahrer. Das weiß Chresten Krogh. Er ist Sportkonsulent des dänischen Breitensportverbandes DGI und spezialisiert auf Wassersport.

„Besonders gut geeignet sind die Förden. Dort gibt es kaum Strömungen, sodass es sich dort relativ gefahrlos paddeln lässt“, sagt er. Doch auch die vielen kleinen Buchten böten vor allem SUP-Anfängern hervorragende Möglichkeiten, sich an das Gerät zu gewöhnen und erste Erfahrungen zu sammeln.

Möglichkeiten, ans Wasser zu kommen, gibt es zahlreich, zumal die Strände in Dänemark für alle frei zugänglich sind. Von dort aus bieten sich kurze oder lange Touren an.

Der Strand von Gjenner/Genner bietet einen tollen Tour-Start mit dem SUP-Board. Foto: Karin Riggelsen

Vorsicht im „Kleinen Belt“

„Vorsicht ist allerdings am kleinen Belt, beispielsweise an der Ostküsten Alsens geboten, denn die Strömung dort kann besonders ungeübten SUP-Sportlern zum Verhängnis werden“, erklärt Krogh. Er empfiehlt Gästen, die die Umgebung nicht so gut kennen, sich vor der SUP-Tour im Internet zu informieren.

Sein geheimer Tipp ist der Einstieg an der Küste von Warnitz/Varnæs. „Dort gibt es einen fantastischen Blick auf Alsen, die Küste der Apenrader Förde und auch in die Gjenner Bucht sowie auf die Insel Barsö/Barsø.

Ein Angler bei Kekenis (Kegnæs) Foto: Karin Riggelsen

Nordsee: Etwas für Fortgeschrittene

Doch auch die Nordseeküste bietet sich als SUP-Ziel an. Zu achten ist dort allerdings auf die Gezeiten, die dort stark zu merken sind. „Man sollte nicht zu weit hinaus fahren, wenn die Ebbe kommt“, erklärt Chresten Krogh.

Die Nordsee ist zudem auch welliger. Das stellt an den SUP´er größere Herausforderungen. Schön ist jedoch, dass die Wellen, wie mit einem Surfboard, auch mit einem SUP „abgeritten werden“ werden können. „Besonders Fortgeschrittene können dabei ihr Können unter Beweis stellen.“

Als Spott-Tipp nennt Fachmann Krogh die Insel Röm/Rømø. „Der große, lange Strand mit dem langsam tiefer werdenden Wasser bietet super Bedingungen“, meint er. Und bei Flaute könnten dort alle SUP´er tolle Touren entlang der Küste machen.

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