Kultur

Nordschleswigs Kommunen fördern Museum Sønderjylland

Nordschleswigs Kommunen fördern Museum Sønderjylland

Nordschleswigs Kommunen fördern Museum Sønderjylland

Sonderburg/Sønderborg
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Die Tongrube bei Gramm (Gram) als Teil des dortigen naturhistorischen Museums bietet Schulgruppen schon lange die Suche nach Fossilien. Die Museen im Landesteil sollen in den kommenden Jahren noch mehr für den Bildungsbereich zur Verfügung stehen. Foto: Museum Sønderjylland

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Der Kulturkoordinationsausschuss der vier zuständigen Ausschussvorsitzenden verständigt sich auf Förderung bis 2025. Stephan Kleinschmidt (SP): Mehr Entwicklung und Kulturprojekte quer durch Nordschleswig.

Die zuständigen Ausschussvorsitzenden im nordschleswigschen Kulturkoordinationsausschuss haben sich auf eine Fortsetzung der finanziellen Förderung des Museumsverbundes „Museum Sønderjylland“ verständigt. Damit werden alle vier Kommunen im Landesteil von 2022 bis 2025 weiter beim Erhalt und der Weiterentwicklung der Museumslandschaft an einem gemeinsamen Strang ziehen. Apenrade (Aabenraa), Sonderburg, Hadersleben (Haderslev) und Tondern (Tønder) steuern mit Millionenbeträgen entsprechend der Einwohnerzahl zum Betrieb des Museumsverbundes mit neun Standorten bei.

Einigung auf kommunale Zuschüsse

Neben den kommunalen Zuschüssen, die zusammen rund 20 Millionen Kronen jährlich ausmachen, kann „Museum Sønderjylland“ auf Staatszuschüsse von jährlich über 31 Millionen Kronen zurückgreifen. Nach der Einigung auf eine neue Vereinbarung, die noch in den Kommunalparlamenten der vier beteiligten Kommunen gebilligt werden muss, soll in den kommenden Jahren der Einsatz der Museen auf den Gebieten Unterricht und Vermittlung gestärkt werden.

In den Museen von „Museum Sønderjylland" soll noch mehr als bisher Vermittlungsarbeit mit der Zielgruppe Kinder und Jugendliche betrieben werden. Foto: Museum Sønderjylland

 

Während der vergangenen Jahre war der Betrieb bereits rationalisiert worden. Dazu zählt der Bau eines gemeinsamen Magazins in Rothenkrug (Rødekro) und beispielsweise Doppelstrukturen im technischen Bereich.

Im neuen Magazin können Schülerinnen und Schüler erleben, wie historische Gegenstände restauriert und konserviert werden. Angesichts der thematischen Schwerpunkte, so ist der Bereich Archäologie in Hadersleben platziert, während die Geschichte Nordschleswigs im Sonderburger Schloss und die Landschaftsgeschichte der Marschen in der Mühle in Hoyer (Højer) vermittelt werden, sollen künftig verstärkt hinweg die Angebote der einzelnen Museen den Bildungseinrichtungen über die Kommunegrenzen zugänglich gemacht werden.

 

Mehr Zusammenarbeit

Der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Sport, Handel und Touristik im Sonderburger Stadtrat, Stephan Kleinschmidt (Schleswigsche Partei), lobt die Einigung der Partnerkommunen: „Wir haben eine starke Zusammenarbeit im Kulturkoordinationsausschuss Nordschleswig, wo wir für mehr Zusammenarbeit, Verknüpfung von Kompetenzen und Weiterentwicklung von gemeinsamen Kulturprojekten in Nordschleswig sorgen.“

Auch Kleinschmidts Stellvertreter, Jesper Kock, ist zufrieden mit der Fortsetzung der Zusammenarbeit, die die Bewahrung und Präsentation des einzigartigen Kulturerbes Nordschleswigs sichert, was den Kindern aus den Kommunen ebenso wie Urlauberinnen und Urlaubern mit Interesse an Kultur diene. Der Verbund „Museum Sønderjylland“ umfasst auch wissenschaftliche Forschungsprojekte, Veranstaltungen und Veröffentlichungen und Entsendung von Grabungsteams zur Erfassung von Funden in Verbindung mit Bauvorhaben.

 

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