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Rekord: Davidsen setzt auf Profi-Häuslebauer

Rekord: Davidsen setzt auf Profi-Häuslebauer

Rekord: Davidsen setzt auf Profi-Häuslebauer

Woyens/Vojens
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Davidsen ist ungeachtet globaler Versorgungsengpässe auf Wachstumskurs. Foto: Ute Levisen

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Ungeachtet weltweiter Materialknappheit schließt die landesweit agierende Baumarktkette „Davidsens Tømmerhandel“ mit Hauptsitz in Woyens das Geschäftsjahr 2021 mit einem Umsatzrekord ab: Dieser ist um mehr als eine halbe Milliarde Kronen gestiegen. „Unsere Strategie zahlt sich nun aus“, freut sich der Chef.

Das Familienunternehmen Davidsen mit Hauptsitz in Woyens ist weiter auf Wachstumskurs – und dies in Zeiten von Materialknappheit und Versorgungsengpässen mit einem Umsatzrekord. Im Vergleich zum vorangegangenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz um mehr als 500 Millionen Kronen, ein Plus von 15 Prozent, auf insgesamt 3,85 Milliarden Kronen.

Die richtige Strategie

Den geschäftsführenden Direktor der landesweit agierenden Baumarktkette Davidsen, Henrik Clausen, freut es: „Es zeigt, dass unsere Strategie richtig war.“ Diese läuft vor allem auf einen Ausbau der Kundenklientel hinaus, die sich zusehends an das professionelle Kundensegment wie Handwerker und Unternehmen wendet.

Der Unternehmenschef führt darüber hinaus das Wachstum auf einen engagierten Einsatz der Angestellten zurück – und dies in schwierigen Zeiten: Davidsens Betriebsergebnis beläuft sich für das Geschäftsjahr 2021 auf 203 Millionen Kronen (vor Steuer). Im Jahr zuvor lag es bei 108 Millionen Kronen.

 

Direktor Henrik Clausen führt einen Großteil des Erfolges auf das Engagement seiner Belegschaft zurück. Foto: Pressefoto

Positive Nebeneffekte

Ein positiver Effekt ist Clausen zufolge eine erhöhte Bauaktivität im professionellen Bereich.

Versorgungsengpässe konnte die Unternehmensleitung mithilfe von aufgestockten Lagern vermeiden – auch wenn damit, so Clausen, viel Kapital an erhöhte Lagerbestände gebunden gewesen sei.

Diese Voraussicht hat sich für das Familienunternehmen ebenfalls als gute Investition erwiesen: Wegen der zunehmenden Preissteigerungen ist der Wert von Davidsens Lagerbeständen im Vorjahr um 39 Prozent gestiegen.

Lukrative Übernahme

Auch die Übernahme des Mitbewerbers „Optimera“ hatte sich für Davidsen als gutes Geschäft erwiesen: „In den vergangenen drei Jahren haben wir durch die Übernahme und Investitionen in neue Standorte strategische Anpassungen unserer bestehenden Geschäfte vorgenommen und damit den Umsatz um 1,5 Milliarden Kronen gesteigert. Heute sind wir eine landesweit agierende Baumarktkette mit lokaler Verankerung. Gleichzeitig haben wir die Integration von Optimera abgeschlossen und damit die neu hinzugekommenen Geschäftsbereiche unter dem Namen Davidsen weiterentwickelt, sodass wir jetzt Synergieeffekte voll ausschöpfen können“, sagt Henrik Clausen.

Davidsen hat seine Lagerbestände erhöht – eine gute Investition, wie sich zeigte. Foto: Ute Levisen

Auch künftig auf Expansionskurs

Auch in Zukunft wolle die Unternehmensleitung auf Expansion setzen und den Ausbau ihrer professionellen Kundschaft forcieren, obwohl auch Privatkunden weiterhin willkommen seien, so der Direktor. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet er mit einem wachsenden Umsatz und einem Betriebsergebnis auf ähnlichem Niveau wie 2021.

„Davidsens Tømmerhandel“                                                              

Davidsen ist ein zu 100 % in Familienbesitz befindliches dänisches Handelsunternehmen für Holzprodukte, Baumaterialien und Werkzeuge. Seit seiner Gründung im Jahr 1944 hat sich das Unternehmen mit Hauptsitz in Woyens zu einem der größten Bauzulieferer des Landes entwickelt, mit mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 23 Niederlassungen und einem Umsatz von 3,9 Milliarden Kronen.

 

 

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