Wirtschaft

In Nordschleswigs Kommunen mehr Arbeitslose

In Nordschleswigs Kommunen mehr Arbeitslose

In Nordschleswigs Kommunen mehr Arbeitslose

Apenrade/Aabenraa
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In der Kommune Tondern liegt die Arbeitslosenquote in Nordschleswig auf dem niedrigsten Niveau. Oft herrscht Arbeitskräftemangel wie im Tiefbau. Auf dem Foto wird die Spikergade in Tondern gepflastert. Foto: Volker Heesch

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Tondern vermeldet mit 2,0 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote – Sonderburg mit 2,4 Prozent die höchste. Der regionale Arbeitsmarktrat will mehr Menschen auf dem Arbeitsmarkt verankern.

In allen vier Kommunen in Nordschleswig liegt die Arbeitslosigkeit weiter unter dem Landesdurchschnitt. Das ist der neuen Übersicht des Regionalen Arbeitsmarktrates Südjütland zu entnehmen, der auch für den Landesteil zuständig ist.

Sonderburg in Nordschleswig am ungünstigsten platziert

Wie auf Landesebene, wo 2,6 Prozent ohne Job sind, hat sich die Arbeitslosigkeit auch in Nordschleswig erhöht. Die Zahlen von Ende November zeigen, dass in der Kommune Tondern (Tønder) wie bereits Ende September und Oktober mit einer Arbeitslosenquote von 2,0 Prozent die wenigsten Arbeitslosen in der Statistik auftauchen. Innerhalb von zwei Monaten ist die Quote allerdings um 0,3 Prozentpunkte gestiegen. Am ungünstigsten steht die Kommune Sonderburg (Sønderborg) da, mit 2,4 Prozent Arbeitslosenquote. Dort lag diese Ende September bei 2,1 Prozent. In Apenrade und Hadersleben (Haderslev) wurden 2,2 beziehungsweise 2,3 Prozent als Arbeitslosenquote registriert. Gegenüber Ende September gab es nur ein Plus von 0,1 Prozentpunkten.

Vorsitzende des Arbeitsmarktrates ist zufrieden

Trotz des Zuwachses an Arbeitslosen ist die Vorsitzende des regionalen Arbeitsmarktrates, Marita Geinitz, zufrieden mit der Entwicklung.

Marita Geinitz vertritt die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Arbeitsmarktrat. Foto: 3f

 

„Die weiterhin niedrige Arbeitslosigkeit und die rekordhohe Beschäftigung sind nicht nur erfreulich für die Menschen, die Teil der Gemeinschaft der Berufstätigen geworden sind. Sie sind auch gut für die gesamte Gesellschaft“, so Geinitz, die zusammen mit Repräsentanten der Arbeitgeberschaft und der Kommunalpolitik in dem Gremium vertreten ist. Es bleibe für alle Akteure die Aufgabe, mehr Menschen auf dem Arbeitsmarkt zu verankern.

 

Mahnung, ältere Beschäftigte zu halten

In Zeiten mit hoher Inflation gelte es, Bürgerinnen und Bürger, die sich noch nicht besonders gut auf dem Arbeitsmarkt positionieren konnten, an den Arbeitsplätzen zu halten. Wichtig sei es, für die älteren Beschäftigten über 55 Jahre die Jobs zu sichern, denn diese haben es besonders schwer, nach Kündigungen wieder neue Stellen zu bekommen, mahnte Geinitz, die für die Gewerkschaft „3f“ hauptamtlich tätig ist. Wichtig sei es weiter, Beschäftigte fortzubilden und umzuschulen, um längerfristig einem Jobverlust vorzubeugen. In den südjütischen Kommunen ist die Arbeitslosenquote in Billund mit 1,4 Prozent am niedrigsten. 

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