Deutsche Minderheit

Überfall auf die Ukraine Thema im Politischen Forum

Überfall auf die Ukraine Thema im Politischen Forum

Überfall auf die Ukraine Thema im Politischen Forum

Apenrade/Aabenraa
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In der Ukraine sind in jeder Stadt und in jedem Dorf Gedenkstätten zu finden, die an die Millionen Opfer erinnern, die es dort nach dem Überfall Nazideutschlands auf die Sowjetunion 1941 gegeben hat. Wo sich 2008 einstige deutsche und ukrainische Teilnehmer am Zweiten Weltkrieg im Zeichen der Versöhnung die Hände gereicht haben, rollen jetzt russische Panzer, um das Land zu erobern. Foto: Volker Heesch

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Am Mittwoch, 9. März, 19 Uhr, laden die Deutschen Büchereien und die Schleswigsche Partei zur Diskussion über die Invasion der russischen Armee ins Nachbarland ein. Im Podium sitzten Folketingsmitglied Christian Juhl (EL) und Jan Diedrichsen als Vertreter der Gesellschaft für bedrohte Völker. Carsten Leth Schmidt und Gösta Toft halten Kurzreferate.

Der vom russischen Machthaber Wladimir Putin angeordnete Überfall russischer Truppen auf die Ukraine hat auch die Menschen in Nordschleswig erschüttert.

Veranstaltungsort Haus Nordschleswig

Vor dem Hintergrund des traurigen Geschehens und des großen Leids, das durch den verbrecherischen Angriffsbefehl ausgelöst worden ist, laden die Deutschen Büchereien und die Schleswigsche Partei (SP) am Mittwoch, 9. März, 19 Uhr, zu einem Politischen Forum ins Haus Nordschleswig, Vestergade 30 in Apenrade, ein.

 

Das Folketingsmitglied der Einheitsliste, Christian Juhl, ist häufig Gast bei Veranstaltungen der deutschen Minderheit, wie hier beim Deutschen Tag in Tingleff gewesen. Er stellt sich beim Politischen Forum im Haus Nordschleswig der Diskussion. Foto: Volker Heesch

Unter dem Titel „Wehrhafte Demokratie – Minderheiten – Verteidigung“ diskutieren im Podium das Folketingsmitglied der Einheitsliste Christian Juhl, und als Vertreter der Gesellschaft für bedrohte Völker der frühere Sekretariatsleiter der Minderheit in Kopenhagen und Europaexperte Jan Diedrichsen. Der Vizepräsident des europäischen Minderheitenverbandes FUEN, Gösta Toft, hält ein Kurzreferat zur Situation der vielen Minderheiten in der Ukraine, die auch zu den Opfern des Krieges gehören.

 

Atomkraftwerke liefern in der Ukraine einen Großteil des Stroms. Von den Anlagen wie dieser westlich von Kyjiw gehen bei den russischen Angriffen im gesamten Land ungeheure Gefahren für die dort leben Menschen, aber auch in anderen europäischen Ländern aus. Das hat die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl im Jahre 1986 in der Nähe der ukrainischen Hauptstadt gezeigt. Foto: Volker Heesch

Der Vorsitzende des Schleswigschen Partei (SP), Carsten Leth Schmidt, spricht über die Bedeutung der dänischen EU-Vorbehalte in der aktuellen Krisensituation, die die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) ebenso wie die Staaten des Verteidigungsbündnisses Nato und andere freiheitsliebende Länder hat zusammenrücken lassen.

Auch Hilfsmaßnahmen Thema

Die Direktorin des Verbandes Deutscher Büchereien, Claudia Knauer, hofft auf viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Politischen Forum, bei dem alle Beteiligten Gelegenheit zur Aussprache haben. „Wir verfolgen alle das schreckliche Geschehen Tag für Tag“, so Claudia Knauer, die wie wohl alle Menschen in Nordschleswig auf ein Ende des Blutvergießens hofft.

Ein Bild aus friedlichen Tagen vom Maidan in Kyjiw. Inzwischen ist die Millionenstadt Ziel mörderischer Kriegshandlungen auf Befehl des russischen Machthabers Putin. Foto: Volker Heesch

 

Thema der Veranstaltung dürften auch Hilfsmaßnahmen im deutsch-dänischen Grenzland für die hier eintreffenden Flüchtlinge aus der Ukraine und in der Region mögliche Unterstützungsmaßnahmen sein. 

 

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