In der vergangenen Woche setzten sich erstmals im neuen Jahr wieder die im Rahmen des Theater-Abonnements des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN) eingesetzten Busse Richtung Flensburger Stadttheater in Bewegung.

Wie bei den seit Jahrzehnten eingespielten Touren üblich, zählte die gemeinsame Anfahrt bereits zum ersten Höhepunkt des Kulturangebotes. Im Westküsten-Bus stimmte Theaterobfrau Monika Bucka-Lassen die Theaterfreundinnen und -freunde mit einer kleinen Werkeinführung auf das bevorstehende Bühnenereignis ein – eine Aufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts berühmtem „Requiem“ durch das Tanzensemble und das Sinfonieorchester des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters. Außerdem stand eine Aufführung der Sinfonie Nr. 49 von Joseph Haydn, ebenfalls durch die Ballett-Tänzerinnen und -Tänzer sowie das Orchester auf dem Programm.

Es gab langen Beifall und stehende Ovationen zum Ende der hochkarätigen und gelungenen Vorstellung. Dabei kam auch die Verbundenheit zwischen Publikum und Ensembles zum Ausdruck.

Besondere Freude herrschte auch über den Anblick eines ausverkauften Stadttheaters mit strahlenden Gesichtern trotz des ernsten Themas, das der Tondichter Mozart kurz vor seinem eigenen Tod 1791 im Alter von erst 35 Jahren in seinem „Requiem“ verarbeitet hat.

Die Darstellerinnen und Darsteller hinterließen keinen Zweifel, dass Mozart mit seiner Totenmesse ein tröstliches und lebensbejahendes Werk geschaffen hat. 

Die Theaterobfrau Monika Bucka-Lassen machte während der Theatertour bereits Werbung für Theaterabos in der Spielzeit 2023/2024. Das ist umso wichtiger, da nach der Durststrecke im Theaterbetrieb des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters auch ein Teil der nordschleswigschen Theaterfreundinnen und -freunde in der laufenden Saison auf eine Teilnahme verzichtet hat.

Alle aktuellen BDN-Theaterabo-Genießerinnen und -Genießer sollten über die tollen Aufführungen seit Saisonbeginn berichten, damit beim nächsten Abo für „volles Haus“ gesorgt wird.

Nicht nur das Theaterabo des BDN benötigt Unterstützung. Das Gleiche gilt für unsere regionalen Theater und Ensembles – nördlich und südlich der deutsch-dänischen Grenze. Bitte nicht vergessen: Auch das kulturelle, grenzüberschreitende Kulturangebot stärkt die Grenzregion und ist mindestens so wichtig wie Verkehrswege, Wirtschaftsförderung oder Touristik-Marketing.

Überall steht Digitalisierung auf der Tagesordnung. Milliardenumsätze werden mit TV-Abos und Verkauf immer neuer Gerätschaften gemacht. Doch es geht nichts über echte Live-Bühnenerlebnisse und Atmosphäre, wo Publikum, Bühnentruppe und Musikensemble sich nahekommen.

Denkt an das nächste BDN-Theaterabo!