Deutsche Minderheit
Nach spannendem Finale bester Leser Nordschleswigs geehrt
Spannendes Finale: bester Leser Nordschleswigs gekürt
Spannendes Finale: bester Leser Nordschleswigs gekürt
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Liam Kleineder heißt der Kreismeister 2021 im Vorlesewettbewerb der deutschen Schulen in Nordschleswig. Nadja Gehle und Mathilda Peters schafften den zweiten und den dritten Rang nach einem Lesemarathon der Schulsiegerinnen und -sieger.
Die Siegerin des Vorlesewettbewerbs 2019, Birte Andresen aus Nolde, hat am Mittwoch nach einem spannenden Finale von zehn Schulsiegerinnen und -siegern die Ehrungen des Besten-Trios vorgenommen. „Auf einen richtig guten dritten Platz ist Mathilda Peters aus Apenrade gekommen, Nadja Gehle belegt den zweiten Platz und Sieger ist Liam Kleineder.“ Mit diesen Worten löste Birte Andresen, die Mitglied der fünfköpfigen Jury des Wettbewerbs war, die Spannung nach den Lesevorträgen aus einem Buch eigener Wahl und zuletzt aus einem unbekannten Text.
Wettbewerb der Siegerinnen und Sieger
„Ihr seid eigentlich alle Sieger“, meinte Birte Andresen noch unter Hinweis auf die vorangegangene Qualifikation der Jungen und Mädchen in den Schulwettbewerben. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Kreismeisterschaft wurden mit einem Buchpreis ausgezeichnet. Das Siegertrio konnte sich zusätzlich Lesestoff vom Tisch mit den Gewinnerpreisen aussuchen.
Birthe Kristensen, die Leiterin des Vorlesewettbewerbs, den die deutschen Schulen zusammen mit dem Verband Deutscher Büchereien und dem Börsenverein des deutschen Buchhandels durchführen, begrüßte am Vormittag die vor dem Lesewettstreit schon sichtlich angespannten Mädchen und Jungen sowie Lehrkräfte und Schlachtenbummler im Haus Nordschleswig in Apenrade. Willkommensgrüße überbrachte auch Büchereidirektorin Claudia Knauer, bevor die erste Vorleserunde mit einer kurzen Vorstellung des eigenen Buches und dem Vortrag eines Abschnitts aus diesem Werk eigener Wahl eröffnet wurde. „Verlesen und Versprechen ist erlaubt“, gab Birthe Kristensen noch als Ratschlag bevor die Lesungen begannen.
Viele der Kinder, die alle 6. Klassen in Nordschleswig besuchen, hatten spannungsgeladene Werke, in denen beipielsweise Verbrechen aufgeklärt wurden, ausgesucht.
Lustige und ernste Inhalte
Aber auch Herausforderungen eines Legasthenikers waren in einem Jugendbuch thematisiert worden. Alle Lesebeiträge wurden aus den Publikumsreihen mit Beifall quittiert. Und nach dem Vorlesen aus einem Gruselbuch mit ägyptischen Totenschiffen sorgte ein Auszug aus einem lustigen Buch mit einer Handlung einschließlich eines Auftritts von dänischen Besuchern in Deutschland ebenso für Vergnügen wie ein Beitrag aus dem Kinderbuchklassiker „Der kleine Nick“, in dem es in einem Klassenzimmer vergangener Zeiten mit Tintenfässern und Schulbänken drunter und drüber ging.
Nach einer Pause mit Leckerbissen und Getränken ging der Wettbewerb weiter mit den Lesungen aus dem unbekannten Werk. Das Werk „Die Geisterritter“ von Cornelia Funke stellte alle Jungen und Mädchen, die, wie in der ersten Runde, jeweils an einem Tisch im Saal lasen, vor viele Herausforderungen. Wimmelte es in dem historisch-fantastischen Werk voller Gruselszenen doch von schwierigen Namen und Ausdrücken.
Zum 51. Mal Vorlesewettbewerb
Die Jury, in der neben Vorjahrssiegerin Birte Andresen und Wettbewerbsleiterin Birthe Kristensen auch Lehrerin Martina Domke, Deutsche Schule Pattburg, Kinder- und Jugendbibliothekarin Silke Amthor und Nordschleswiger-Redakteur Volker Heesch vertreten waren, hatte nach den beiden Leserunden keine leichte Aufgabe. Nach Durchsicht der Bewertungsbögen konnten jedoch bald die Sieger des Wettbewerbs präsentiert werden.
Birthe Kristensen bedankte sich bei den Schulen und Kindern, die sich an dem Wettstreit beteiligt hatten. Nach der Absage im vergangenen Jahr aufgrund der Anti-Corona-Maßnahmen fand nach dem Jubiläum vor zwei Jahren der Vorlesewettbewerb am Mittwoch zum 51. Mal in Nordschleswig statt. Der Sieger in diesem Jahr, Liam Kleineder, wird Nordschleswig beim Schleswig-Holstein-Wettbewerb vertreten.