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Mit Jesper Arkil neue Spitze bei Wirtschaftsförderung URS

Mit Jesper Arkil neue Spitze bei Wirtschaftsförderung URS

Mit Jesper Arkil neue Spitze bei Wirtschaftsförderung URS

Apenrade/Aabenraa
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Der Haderslebener Unternehmenschef Jesper Arkel ist neuer Vorsitzender von „UdviklingsrådSønderjylland" (URS). Foto: URS

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Der Haderslebener Unternehmer wird als Vorsitzender Nachfolger des Naturmælk-Chefs Leif Friis Jørgensen. Der Sonderburger Bürgermeister Erik Lauritzen übernimmt den Vizevorsitz von Apenrades Ex-Bürgermeister Thomas Andresen.

Mit der Wahl des geschäftsführenden Direktors des Unternehmens Arkil Holding A/S, Jesper Arkil, übernimmt anstelle des bisherigen Vorsitzenden, Öko-Meiereichef Leif Friis Jørgensen, das Oberhaupt eines der größten Unternehmen in Nordschleswig die Spitzenposition im Wirtschaftsförderungsunternehmen „UdviklingsrådSønderjylland“ (URS).

Unternehmer leitet Firmen mit 2.000 Beschäftigten

Neuer stellvertretender Vorsitzender in dem in öffentlich-privater Partnerschaft betriebenen URS wird Sonderburgs Bürgermeister Erik Lauritzen (Sozilademokraten). Er löst den zum Jahresende aus dem Amt geschiedenen Apenrader Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre) ab.

Jesper Arkil unterstrich bei der URS-Generalversammlung die Bedeutung der Zusammenarbeit der Kommunen und der regionalen Wirtschaft in Nordschleswig. Sein Tiefbau-Familienunternehmen, das sein Großvater Ove Arkil 1941 in Hadersleben (Haderslev) gründete, beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Dänemark, aber auch in Norddeutschland und Schweden.

Einsatz für alle vier Kommunen Nordschleswigs

„Der ‚UdviklingsrådSønderjylland´beschäftigt sich mit guten und sinnvollen Schlüsselthemen, die große Aufmerksamkeit und Unterstützung verdienen“, erklärte Arkil nach seiner Wahl und knüpfte damit an die jahrelangen Bemühungen des „URS“ an, im Namen aller vier nordschleswigschen Kommunen und der regionalen Wirtschaft bei Regierung und Folketing Initiativen zur Verbesserung der Verkehrsanbindungen, für bessere Bildungsangebote und Innovationen in Sachen Klimaschutz und Digitalisierung zu fördern.

Prinzip der Rotation

„Es geht um örtliche Ausbildungs- und Beschäftigungsangebote, Produktionsstätten, Infrastruktur und die grüne Umstellung“, so Arkil. Während der Generalversammlung war der Wunsch unterstrichen worden, an der URS-Vorstandsspitze das Prinzip der Rotation und eine ausgeglichene geografische Verteilung der Spitzenpositionen beizubehalten. Vor diesem Hintergrund zog sich der bisherige URS-Vorstandschef Leif Friis Jørgensen, Direktor der Öko-Meierei Naturmælk in Brauderup (Broderup) bei Tingleff (Tinglev), aus der Spitze zurück.

 

Naturmælk-Chef Leif Friis Jørgensen (l.) schied ebenso wie der nicht wiedergewählte Apenrader Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre) aus der Vorstandsspitze des „UdviklingsrådSønderjylland" aus. Auf dem Foto sind beide bei der Eröffung des URS-Jahrestages 2021 zu sehen. Foto: URS

 

„Es hat mich mit großer Freude erfüllt, Vorsitzender des URS zu sein, und ich bin stolz, dass wir viele wichtige Ergebnisse erzielen können“, sagte Friis Mikkelsen. Jesper Arkil unterstrich, er werde sich gemeinsam mit den Bürgermeistern der nordschleswigschen Kommunen dafür einsetzen, den Landesteil landespolitisch auf die Tagesordnung zu setzen.

Mit Bürgermeistern an einem Strang

„Das soll zum Vorteil unserer Heimatgegend sein, dafür werde ich zusammen mit den nordschleswigschen Bürgermeistern und anderen guten Kräften im URS eintreten“, so Arkil. Beim Jahrestag des URS im vergangenen Oktober in Hadersleben hatte sich Jesper Arkil für eine stärkere Privatisierung von bisher in kommunaler Regie erledigten Aufgaben ausgesprochen. In Nordschleswig hat ein Arkil-Tochterunternehmen im Zuge von Ausschreibungen schon vor Jahren Aufgaben wie den Straßenunterhalt und Grünflächenpflege von der Kommune übernommen, was die kommunale Kasse entlasten soll.

Auch Ausbildungsstätten bei URS vertreten

In den Geschäftsausschuss des „UdviklingsrådSønderjylland“ wurden auch der Direktor des Unternehmens Hydro Precision Tubing Europe in Tondern (Tønder), Tommy Seeberg, und der neue Apenrader Bürgermeister Jan Riber Jakobsen (Konservative) gewählt.

Zu den Initiativen des URS zählten in den vergangenen Monaten ein Vorstoß im Folketing zur Einrichtung einer berufsbildenden Schule in Nordschleswig mit Angeboten in Sachen Klimaschutz, aber auch Initiativen zur Sicherung der Versorgung der Unternehmen mit qualifizierten Arbeitskräften. 

 

Foto: Gråsten Landbrugsskole

 

Im URS sind auch Ausbildungsstätten wie das UC Syd, die Süddänische Universität und die Berufsbildungseinrichtung EUC Syd sowie alle Bürgermeister Nordschleswigs, also auch Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei), Tondern, und Mads Skau (Venstre), Hadersleben, vertreten.   

 

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