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Sensationelles Ende der Reality-Serie: Tingleffer zum Sieger gekürt

Sensationelles Ende der Reality-Serie: Tingleffer gewinnt

Sensationelles Ende der Reality-Serie: Tingleffer gewinnt

Tingleff/Tinglev
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Gab in einer Reality-Staffel eine gute Figur ab: Henrik Holt aus Tingleff. Foto: kjt

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Was für ein Happy-End für Henrik Holt. Er wurde für eine Reality-Serie des Streamingdienstes „Amazon Prime Video“ auserkoren und wetteiferte mit und gegen Männer und Frauen aus ganz Dänemark um 500.000 Kronen, von denen er schließlich einen großen Batzen einheimste.

Er durfte so gut wie nichts von der Reality-Staffel „The Bridge“ des Streamingdienstes „Amazon Prime Video“ erzählen. Das Ende sollte schließlich geheim bleiben.

In sechs Folgen widmete sich Henrik Holt mit anderen Frauen und Männern in einer Seenlandschaft in Schweden der Aufgabe, eine Brücke aus Baumstämmen zu einer Insel zu bauen, auf der 500.000 Kronen auf die Gewinnerin oder den Gewinner warten.

Inzwischen sind die sechs Folgen ausgestrahlt worden. Die Strapazen und das Mit- und Gegeneinander bei dem Big-Brother-ähnlichen Format sollten sich für den 47-Jährigen Tingleffer mehr als lohnen.

Henrik Holt ist von den Mitkonkurrentinnen und -konkurrenten zum Gewinner gewählt worden und hat 400.000 Kronen von der Gesamtsumme zugesprochen bekommen.

„Während der Staffel gingen einige Summen unter anderem an Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die ausschieden, weshalb es am Ende 400.000 Kronen waren“, so der Tingleffer, der über das wochenlange Event in Schweden mittlerweile erzählen darf.

Faires Miteinander

Es kam nicht zu einem großen Showdown, bei dem sich die verbliebenen Teilnehmenden auf dramatische Weise für das Geld aus dem Weg räumten. „Die Entscheidung fiel per Abstimmung“, so Henrik Holt.

Ist ein Naturbursche und schlug sich beim Reality-Abenteuer in der schwedischen Wildnis wacker: Henrik Holt aus Tingleff. Foto: kjt

 

Die zehn verbliebenen Akteurinnen und Akteure sollten sich für eine Person entscheiden, die das Geld bekommen sollte. Vier bekamen zwei Stimmen, darunter Henrik Holt.

 

„Die sechs anderen sollten dann noch einmal ihre Stimme geben, und die Mehrheit war dann für mich“, zeigt sich Holt erleichtert und dankbar zugleich, dass die Wahl auf ihn fiel.

Auf Henrik Holt kam bei der Reality-Show eine Sonderfunktion zu.

Ursprünglich hieß es, dass zwölf Personen ins Rennen gehen. Mit Holt und einer weiteren Teilnehmerin stießen nach einigen Tagen dann aber zwei Personen dazu, sodass es 14 statt 12 waren.

„Das war von vornherein so mit mir abgesprochen. Nach dem Casting wurde mir gesagt, dass ich etwas später dazustoßen werde. Die wollten gern, dass ein Handwerker dabei ist“, erzählt der Zimmerer aus Tingleff.

Trotz Konkurrenz eine Einheit

Das Event mit wochenlangem Brückenbau und dem Zusammensein mit den anderen Kandidatinnen und Kandidaten sei ein ganz besonderes Erlebnis im positiven Sinne gewesen.

„Ich habe sehr nette Menschen kennengelernt. Obwohl jeder gern das Geld gewinnen wollte, haben wir ein hervorragendes Miteinander gehabt. Für einige war die physische Arbeit sehr hart, was sich mental auswirkte. Ich bin als Zimmerer einiges gewohnt. Ich hatte noch Kraftreserven, konnte alles positiv und mit Elan angehen und erledigte die eine und andere Sonderaufgabe. Vielleicht hat das Eindruck gemacht“, so der Tingleffer.

Ich habe sehr nette Menschen kennengelernt. Obwohl jeder gern das Geld gewinnen wollte, haben wir ein hervorragendes Miteinander gehabt.

Henrik Holt

Im Nachhinein sei er froh und empfinde es als anerkennenswert, dass die Serienmacher keinen Keil zwischen die Gruppe getrieben und die Teilnehmenden nicht mit Psychospielchen gegeneinander aufgehetzt haben, wie man es von anderen Reality- und Castingformaten kennt.

„Es war wirklich fast immer undramatisch. Hart war es allerdings, als wir als Gruppe einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer hinauswählen mussten“, ergänzt der 47-Jährige.

Nach der Show habe es dann aber kein böses Wort gegeben. Man habe sich getroffen und Kontaktdaten ausgetauscht.

Was er mit dem Gewinn machen wird, weiß er noch nicht. „400.000 Kronen klingt ja erst einmal nach einer lukrativen Summe. Man muss aber bedenken, dass davon noch Steuern abgehen“, sagt der Tingleffer, dessen Suche nach extremen TV-Erlebnissen mit dem Gewinn bei „The Bridge“ noch nicht zu Ende ist.

„Ich möchte gern mal so richtig an die Grenzen und darüber hinaus gehen. Das war noch nicht der Fall. Mal sehen, was da noch kommt.“

 

 

 

 

 

 

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