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Chemiefrei imprägnieren: Innovationspreis für Frösleer Holzfirma
Chemiefrei imprägnieren: Innovationspreis für Frösleer Holzfirma
Chemiefrei imprägnieren: Preis für Frösleer Holzfirma
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Ein besonderes, umweltfreundliches Imprägnierverfahren hat dem bei Pattburg ansässigen Unternehmen „Frøslev Træ“ eine Auszeichnung beschert. Dem Verfahren ist eine lange Entwicklungszeit vorangegangen.
„Frøslev Sature“ lautet das Zauberwort der Produktpalette mit besonderer Schutzbehandlung des Holzunternehmens „Frøslev Træ“ bei Pattburg (Padborg).
Hinter dem Begriff verbirgt sich eine umweltfreundliche und langanhaltende Imprägniermethode, die ganz ohne Chemikalien auskommt.
Für diesen besonderen Holzschutz ist die Frösleer Firma des Inhabers und Chefs Martin L. Petersen kürzlich bei den „Building Awards 2022“ – einer Preisverleihung der dänischen Baubranche und des Branchenmagazins „Lecitationen“ in Zusammenarbeit mit Ausbildungsstätten – mit dem Innovationspreis ausgezeichnet worden.
Lange Entwicklungs- und Testphase
Laut Angaben des Frösleer Unternehmens mit rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist zehn Jahre lang an dem Verfahren gearbeitet worden.
„Frøslev Træ“ hatte dabei eng mit der Firma „Bollerup Jensen“ aus Tarm zusammengearbeitet, die umweltfreundliche Reinigungs- und Schutzmittel produziert. Gemeinsam gründete man die Firma „Preservation Technologies“.
Bei der Methode wird auf eine Silikatimprägnierung zurückgegriffen, bei der ein Substrat aus verarbeitetem Quarzsand und Wasser ohne chemische Zusatzstoffe verwendet wird.
Die Oberflächenbehandlung mit diesem Verfahren ist laut der Frösleer Firma bereits mehr als 100 Jahre bekannt.
Die Herausforderung bestand darin, eine Versiegelung bis ins Holzinnere zu erreichen und damit einen Langzeitschutz gegen Zersetzungsprozesse zu erreichen. Das sei mit „Frøslev Sature“ gelungen.
Holzprodukte mit diesem Imprägnierschutz, der das herkömmliche Druckimprägnierverfahren mit chemischen Zusätzen ersetzen kann, liefert das Unternehmen vor den Toren Pattburgs bereits ins Ausland.
Einer der ersten Abnehmer war Deutschland. Die Nachfrage sei dort groß, so das Unternehmen.