Wirtschaft

Auch Brothersteller „Kohberg“ peilt fossilfreie Energieversorgung an

Auch Brothersteller „Kohberg“ peilt fossilfreie Energie an

Auch Brothersteller „Kohberg“ peilt fossilfreie Energie an

Bollersleben/Bolderslev
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Kohberg möchte Teil der grünen Umstellung sein und möchte in Zukunft unter anderem mit Wärmerückgewinnung und Wärmepumpen seinen Energieverbrauch beim Brot backen senken. Foto: Nathan Dumlao/unsplash.com

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Trotz pandemiebedingter Einschränkungen und gesunkenen Umsatzes hat „Kohberg Bakery Group“ mit großer Fabrik in Bollersleben ein Plus erzielen können. Das geht aus der Jahresbilanz hervor, in der auf einen Kurswechsel bei der Energienutzung hingewiesen wird.

Nicht unerwartet haben sich die Einschränkungen in der Corona-Pandemie auf das Geschäftsjahr des Brotherstellers „Kohberg Bakery Group“ mit Sitz am Hauptproduktionsstandort Bollersleben ausgewirkt. Weiter Produktionsstätten gibt es in Taastrup und Hadersleben (Haderslev).

Der Umsatz ging im Vergleich zu 2020 (822,8 Millionen Kronen) um 7 Prozent zurück und beläuft sich auf 766, 8 Millionen Kronen.

Unter dem Strich verbuchte das Unternehmen noch ein Plus von 1,394 Millionen Kronen. 2020 waren es 2,2 Millionen Kronen.

Das geht aus dem jüngst veröffentlichten Geschäftsbericht hervor.

„Es steht außer Zweifel, dass wir eine herausfordernde Aufgabe in einem Jahr hatten, in dem zwischenzeitige Schließungen und Restriktionen alles auf den Kopf stellten und sich parallel dazu das Verbrauchsmuster kurzfristig änderte“, so der Direktor von „Kohberg Bakery Group“, René Normann Christensen, in der Mitteilung des Unternehmens.

Auch der Wegfall der Logistikvereinbarung mit der „Salling Group“ habe den Umsatz negativ beeinflusst, ergänzt der Direktor.

Fokus auf Rentabilität

Dank der Optimierung der Rentabilität sei es trotz des Umsatzrückganges gelungen, schwarze Zahlen zu schreiben.

Die Mitarbeiterzahl ist laut Jahresbilanz von 497 auf 454 gesunken.

Von der Pandemie war vor allem auch das Exportgeschäft beeinträchtigt. Es sei durch jahrelange Bemühungen dennoch geglückt, den Marktanteil in Ländern wie Frankreich, den Niederlanden, Norwegen und Schweden zu erhöhen.

„Der Export dorthin ist insgesamt um 30 bis 35 Prozent gestiegen. Damit sind wir natürlich sehr zufrieden“, so der Direktor.

René Normann Christensen, Direktor von „Kohberg Bakery Group" Foto: Kohberg

Ein wichtiges Augenmerk galt erneut dem Umwelteinsatz und dem weltweiten Klimaschutzvorhaben CRS (Corporate Social Responsibility).

„Brot backen ist ein energieverbrauchender Prozess. Bei Kohberg wollen wir Teil der grünen Umstellung sein. Das bedeutet, dass wir 2021 einen Investitionsplan für energieverbessernde Maßnahmen erstellt haben, mit dem der fossile Energieverbrauch in Zukunft unter anderem mit Wärmerückgewinnung und Wärmepumpen reduziert werden soll“, so die Worte von René Normann Christensen.

Hohe Energiepreise, ein drastischer Preisanstieg bei den Rohwaren und noch nicht absehbare Folgen des Ukrainekrieges machen es schwer, Prognosen für die kommenden Geschäftsjahre abzugeben.

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