Kunst und Kultur

Theaterstück zu 100 Jahre Grenze startet neu durch

Theaterstück zu 100 Jahre Grenze startet neu durch

Theaterstück zu 100 Jahre Grenze startet neu durch

Rapstedt/Ravsted
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Szene aus dem Theaterstück „Genforeningen" Foto: Paul Sehstedt

Das Schauspiel „Genforeningen“, das der Zusammenschluss der lokalhistorischen Archive in Apenrade/Aabenraa und die örtliche Amateurtheaterbühne „Det lille Teater“ zum Jubiläum der Grenzziehung initiierten, geht nach der Corona-Zwangspause auf Tournee.

Für das Projekt hat der Zusammenschluss der lokahistorischen Archive in der Kommune Apenrade in Zusammenarbeit mit dem Theater „Det lille Teater Aabenraa“ den gebürtigen Rapstedter Thomas Clausen Rønne gewinnen können.

Der Schauspieler, Dramaturg und Autor, den man unter anderem vom Ensemble des Theaters „Møllen“ aus Hadersleben/Haderslev kennt, hat in Verbindung mit der dänischen Wiederangliederung Nordschleswigs vor 100 Jahren ein Stück verfasst, das das Leben einer dänischen und einer deutschen Familie von der Abstimmung 1920 bis zur Gegenwart beschreibt.

Plötzlich Pause

Als im März gerade erst Premiere gefeiert wurde, kam die Corona-Krise. Das Jubiläumsstück musste zwangsläufig ruhen.

„Mit den Lockerungen kann es nun wieder losgehen“, teilt Kurt Jessen aus Rapstedt mit. Als Vertreter des lokalhistorischen Gemeinschaftsarchivs Rapstedt hat er das Jubiläumsprojekt mit in die Wege geleitet. Er kennt Thomas Clausen aus seinem Heimatort noch gut.

Es ist toll gemacht. Es gibt das Leben und das Verhältnis der dänisch und deutsch gesinnter Bürger in Nordschleswig auf bemerkenswerte Weise wieder.

Kurt Jessen

Jessen verweist auf die neuen Tourneedaten: Am 26. und 27. August finden Aufführungen im „Lille Teater“ in Apenrade statt. Es folgen Darbietungen im Norderhostruper Versammlungshaus (Nørrehostrup) am 31. August, in der Frösleer Nachschule (Frøslev) am 2. September und am 6. September im Rapstedter Versammlungshof.

Zu empfehlen

„In Rapstedt finden zwei Aufführungen statt, weil wegen der Corona-Krise nicht so viele hineingelassen werden. Statt 100 werden nur 75 Platz nehmen können“, ergänzt Jessen, der allen das Stück ans Herz legt.

Er habe es selbst schon mehrmals gesehen. „Es ist toll gemacht. Es gibt das Leben und das Verhältnis der dänisch und deutsch gesinnter Bürger in Nordschleswig auf bemerkenswerte Weise wieder“, so der Rapstedter, der als Volksgruppenangehöriger den Inhalt des Stückes gut nachvollziehen kann.

Tickets können über die Homepage von „Det Lille Teater“ bestellt bzw. gekauft werden.

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