In der Theorie ist die Logistik eine Mammutaufgabe für die Versorgungsgesellschaft der Kommune Apenrade, Arwos, gelöst. In den Monaten Oktober, November und Dezember soll das Projekt „Austausch der Müllbehälter“ in die Tat umgesetzt werden.

Bitte um Nachsicht

Der zuständige Abteilungsleiter Carsten Jürgensen ist zwar zuversichtlich, aber auch nicht so naiv zu denken, dass die Umsetzung völlig perfekt abläuft. „Wir müssen in den Monaten Oktober, November und Dezember insgesamt 71.389 Müllcontainer an die Haushalte verteilen. Darauf freuen wir uns. Eine so große logistische Aufgabe wird aber kaum ohne jeglichen Fehler zu meistern sein. Ich hoffe deshalb, dass die Kundinnen und Kunden Geduld mit uns haben werden“, sagt Jürgensen.

Mit dem Fuhrunternehmen ist vereinbart, dass eventuelle Fehler noch in derselben Woche ausgemerzt werden.

Ab dem 10. Oktober werden die ersten Müllcontainer an die Haushalte verteilt.

Zwei Runden

„Die Behälter werden quasi in zwei Runden verteilt. In der ersten Runde leeren wir die alten Restmüllcontainer, um sie dann später am Tag mit dem neuen Behälter für Essensabfälle und Restmüll auszutauschen“, erläutert Jürgensen das Prinzip.

Der Austausch geschieht an den normalen Müllabfuhrtagen. Sobald der neue Behälter geliefert wurde, soll dieser fortan genutzt werden.

„Mit diesen ersten Behältern erhält jeder Haushalt eine Plastiktüte, der Informationen zum künftigen Müllsortieren sowie Aufkleber für die Wohnung zu entnehmen sind“, sagt Carsten Jürgensen.
 

Große Zuversicht

Seine ganz klare Empfehlung lautet natürlich, das mitgelieferte Material gründlich durchzulesen. „Gebt dem neuen Müllsystem eine Chance!“, so seine Bitte.

Allerdings ist er zuversichtlich, dass die Apenraderinnen und Apenrader sicher schnell das neue System verstehen werden, weil sie ihren Müll schon vorher ausgezeichnet getrennt haben.

Wer nicht genau weiß, wann sein Restmüllbehälter geleert wird, der kann über die Homepage der Versorgungsgesellschaft seine Adresse eingeben und wird dann das genaue Datum erfahren. Wer dem SMS-Service von Arwos angeschlossen ist, erhält automatisch eine Vorwarnung oder erfährt, wenn es aus irgendwelchen Gründen zu Verzögerungen oder Änderungen kommt.

Vier statt zwei Fächer

„Wir sollten nach vier Wochen alle Restmüllbehälter in Container für Essensreste und Restmüll ausgetauscht haben. Danach erwartet uns dann die gleiche Prozedur für die Recyclingtonne, die bekanntlich durch zwei neue Behälter ersetzt wird. Damit der Müll künftig noch besser sortiert werden kann“, sagt Carsten Jürgensen.

Die beiden neuen Recyclingbehälter sind jeweils zweigeteilt, sodass den Haushalten dann vier statt zwei Fächer für Recyclingmüll zur Verfügung stehen. Künftig können Pappe, Papier, Textilien, Glas, Metall, Essensbehälter, Getränkekartons und Plastikmüll an Ort und Stelle getrennt werden, um so der Wiederverwertung zugeführt zu werden.

Ferner erhält jeder Haushalt eine rote Box für gefährlichen Abfall. Er wird zusammen mit den Recyclingbehältern geliefert.