Politik

Doppelte DF-Kandidatur für Peter Kofod

Doppelte DF-Kandidatur für Peter Kofod

Doppelte DF-Kandidatur für Peter Kofod

JV.dk/gn
Nordschleswig
Zuletzt aktualisiert um:
Peter Kofod geht für die Dänische Volkspartei bei der nächsten Folketingswahl in zwei Kreisen ins Rennen. Foto: Ute Levisen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Peter Kofod wird bei der kommenden Folketingswahl sowohl im Kreis Sonderburg als auch in Apenrade für die Dänische Volkspartei kandidieren.

Der Europaparlamentarier Peter Kofod von der Dänischen Volkspartei (DF) wird bei der nächsten Folketingswahl für seine Partei in zwei Wahlkreisen ins Rennen gehen.

Das berichtet er gegenüber der Tageszeitung „JydskeVestkysten“.

Peter Kofod war bereits als Kandidat im Kreis Sonderburg auserkoren worden, doch nun steht sein Name auch im Wahlkreis Apenrade an der Spitze.

Geschwächte Partei

Laut Kofod ist dies eine „Optimierung“ der politischen Arbeit, zumal die derzeit geschwächte Partei keine Aussichten hat, bei einer bevorstehenden Folketingswahl 37 Mandate zu bekommen.

„Und seien wir mal ehrlich, wir werden auch keine sechs Mandate im Südjütischen Großkreis bekommen. Daher haben wir beschlossen, mehreren Kandidaten zwei Kreise zu geben – und ich habe neben Sonderburg also auch Apenrade zugeteilt bekommen“, sagt der Haderslebener, der seine Partei derzeit im Europaparlament vertritt.

In den jüngsten Meinungsumfragen hält sich DF in der Nähe der Sperrgrenze auf – könnte aber mit 4 bis 5 Mandaten den Sprung ins Folketing schaffen. 

Kofod bleibt der Partei treu

Während viele Vertreter der Dänischen Volkspartei in den vergangenen Monaten aus der Partei getreten sind, bleibt er DF treu. Der interne Partei-Ärger ist eine Folge des Machtwechsels in der Partei, die unter anderem den Vorsitzenden wechselte.

Peter Kofod unterstützt dabei seinen neuen Vorsitzenden Morten Messerschmidt und denkt nach 18 Jahren in der rechtspopulistischen Partei nicht daran, auszutreten.

Die nächste Folketingswahl findet planmäßig im Juni 2024 statt, doch in der dänischen Politik wird mit einer vorzeitigen Wahl im Herbst 2023 gerechnet.

Mehr lesen