Verkehrssicherheit

Bessere Zeiten für Radlerinnen und Radler in und um Apenrade

Bessere Zeiten für Fahrradverkehr in und um Apenrade

Bessere Zeiten für Fahrradverkehr in und um Apenrade

Apenrade/Aabenraa
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Entlang des Straßenzugs Møllemærsk in Apenrade haben Radlerinnen und Radler bisher nur am Rande der Autofahrbahn Platz. Foto: Volker Heesch

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Das Kommunalparlament hat nach Hin und Her um staatliche Mitfinanzierungen grünes Licht für sicherere Fahrbahnen für Zweiräder gegeben. Radweg am Hærvej in Rothenkrug wird allein aus der eigenen Kasse finanziert.

Das Apenrader Kommunalparlament hat mit Zustimmung aller politischen Lager 9,1 Millionen Kronen für teilweise lang ersehnte Fahrradwege in Apenrade, bei Bodum und in Rothenkrug (Rødekro) gegeben.

Eigene Fahrbahn für Zweiräder

Im Innenstadtbereich Apenrades erhält der Straßenzug Møllemærsk gesonderte Fahrbahnen. Die Straße hat unter anderem Bedeutung für Zweiradfahrerinnen und -fahrer, die die zahlreichen Schulen in deren Einzugsbereich besuchen. Bei diesem Vorhaben kann die Kommune Apenrade auf 1,8 Millionen Kronen aus der staatlichen Radwege-Förderquote zurückgreifen.

Am Straßenzug Møllemærsk besteht Aussicht auf mehr Radfahrerinnen und Radfahrer. Mehr Radverkehr ist Ziel der Apenrader Mobilitätsplanung. Foto: Volker Heesch

 

Weitere 5 Millionen Kronen zahlt der staatliche Fördertopf für einen neuen separaten Fahrradweg im Bereich des Haderslevvej im Raum Bodum nördlich von Apenrade im Verlauf des Haderslevvej.

Verbesserungen auch in Bodum und in Rothenkrug

Dort gab es bisher für den Zweiradverkehr nur einen Randstreifen. Bei diesem Vorhaben muss die Kommune 50 Prozent der Kosten übernehmen, also 6,8 Millionen Kronen. Obwohl die Kommune nicht, wie erhofft, bei dem neuen Radweg entlang des Hærvejen in Rothenkrug bei den Staatszuschüssen zum Zuge kam, wird dort der dringend nötige Radweg gebaut. Die erforderlichen 1,8 Millionen Kronen übernimmt die Kommune komplett. Weitere 500.000 Kronen hat das Kommunalparlament für den Radwege-Handlungsplan freigegeben. Das Radwegvorhaben in Rothenkrug ist Teil eines größeren Vorhabens, diesen Ortsbereich städtebaulich aufzuwerten und für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen.

Umfahren der Altstadt auf zwei Rädern

Mit dem neuen Radweg am Møllemærsk erhalten Radlerinnen und Radler die Möglichkeit, die engen Altstadtgassen Apenrades zu umfahren. Aufgrund der Sperrung vieler Bereiche der Altstadt für den Autoverkehr ist das Gebiet Møllemærsk für viele Autofahrerinnen und -fahrer eine attraktive Alternative geworden, um vom Kystvej in den westlichen Ortskern zu kommen.

Im Bereich der Kreuzung Møllemærsk/Kystvej fließt die Mühlenau unter dem Beton der Straße. Derzeit gibt es für Radfahrerinnen und Radfahrer keine gesonderten Fahrspuren, um sich von der Straße Møllemærsk auf den Radweg auf der Ostseite des Kystvej oder der Straße Skibbroen zu bewegen. Foto: Volker Heesch

 

Im Bereich der Kreuzung Møllemærsk/Kystvej fließt die Mühlenau unter Beton verborgen. Sie verschwindet bereits ein ganzes Stück westlich Richtung Parkanlage Møllemærk unter der Fahrbahn. Es ist ein Erbe der inzwischen überholten Stadtplanung, bei der Rücksicht auf die Natur in der Au und ein schönes Stadtbild nicht gefragt waren.

 

Radwegenetz als Ziel

In Apenrade hat die kommunale Verwaltung den Politikerinnen und Politikern vorgeschlagen, bei der Mobilitätsplanung den Fahrradverkehr stärker zu gewichten. Auch um den Autoverkehr  zu vermindern. Erforderlich sei, ein durchgängiges Radwegenetz zu schaffen. Bisher sind viele Radwege als Einzelstrecken konzipiert worden.   

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