Rauschgiftkriminalität

Bei Routinekontrolle erwischt: Acht Jahre Haft für Kokainkurier

Bei Routinekontrolle erwischt: Acht Jahre Haft für Kokainkurier

Bei Routinekontrolle erwischt: Acht Jahre Haft für Kurier

Sonderburg/Fröslee
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Bei einer Routinekontrolle, die der dänische Zoll auch an den Grenzübergängen durchführt, wurde der jetzt verurteilte Drogenkurier ins Visier genommen. Foto: Toldstyrelsen

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Im Mai schöpften am Autobahn-Grenzübergang dänische Zollbeamte Verdacht: Bei einer anschließenden Intensivkontrolle in dem von einem Niederländer gelenkten Fahrzeug wurden in einer Durchsuchungshalle zehn Kilogramm Kokain entdeckt. Ein Drogenspürhund wurde fündig.

Im Gericht in Sonderburg ist ein 31-jähriger Niederländer schuldig gesprochen worden, im Mai dieses Jahres zehn Kilogramm Kokain am Autobahn-Grenzübergang Fröslee (Frøslev) nach Dänemark geschmuggelt zu haben.

Misstrauischer Beamter

Der Mann ist zu acht Jahren Haft mit anschließender Ausweisung mit dauerhaftem Einreiseverbot verurteilt worden. Eine Stichprobenkontrolle des dänischen Zolls, ein misstrauischer Beamter und die Spürnase eines Suchhundes führten zum Erfolg im Einsatz gegen den internationalen Drogenhandel am Autobahn-Grenzübergang. Der 31-jährige Lkw-Fahrer war mit seinem Fahrzeug am Nachmittag des 24. Mai unterwegs von den Niederlanden an einen Bestimmungsort in Dänemark. Im Zuge einer Routinekontrolle der dänischen Zollfahndung in Zusammenarbeit mit der Polizei wurde er gebeten, rechts anzuhalten.

Die gründliche Untersuchung des Lkw brachte eine Menge von zehn Kilogramm Kokain ans Tageslicht. Foto: Toldstyrelsen

„Bei der anschließenden Kontrolle kam einem Zöllner das Fahrzeug verdächtig vor, weshalb es in eine Untersuchungshalle in der Nähe der Grenze gefahren wurde. Hier schlug ein Drogensuchhund der Behörde an, der Drogen witterte. Daraufhin wurde das Fahrzeug ganz gründlich durchsucht, was zum Auffinden von zehn Kilogramm Kokain, versteckt im Trailer des Gespanns, führte“, erläuterte der für den Kontrolleinsatz zuständige Direktor der Zollbehörde, Michael Lund, den Fall.

Festnahme durch UKA West

Der Lkw-Fahrer wurde daraufhin vom Personal der Ausländerkontrollabteilung West (UKA Vest) der Polizei festgenommen, wegen des dringenden Tatverdachts auf Drogenschmuggel. Nach monatelangen Ermittlungen durch die Polizei für Südjütland und Nordschleswig war aufgrund zahlreicher belastender Beweismittel im Oktober Anklage gegen den 31-Jährigen erhoben worden. Der Niederländer hatte während der Gerichtsverhandlung seine Unschuld beteuert, nach der Urteilsverkündung gab er aber zu erkennen, dass er das Urteil akzeptiere. 

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