Kommunalpolitik

Apenrader Deponieabfall geht künftig nach Esbjerg

Apenrader Deponieabfall geht künftig nach Esbjerg

Apenrader Deponieabfall geht künftig nach Esbjerg

Apenrade/Aabenraa
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Restabfälle, die nicht wiederverwertet werden können, werden künftig aus der Kommune Apenrade nach Esbjerg in die Mülldeponie Måde befördert statt auf die heimische Müllhalde Süderhostrup. Foto: Deponi Syd

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Der Finanzausschuss des Kommunalparlaments unterstützt den Beitritt zum Entsorgungsbetrieb „Deponi Syd“. Bürgermeister Riber Jakobsen: Es wird kaum noch Abfall deponiert.

Ab Ende 2022 wird aus der Kommune Apenrade kein Restabfall mehr in die seit Jahrzehnten genutzte Müllhalde Süderhostrup (Sønder Hostrup) des Versorgungsunternehmens Arwos  abgeliefert.

Nur noch Deponierung in Küstennähe

„Die Deponie in unserer Kommune darf nicht mehr genutzt werden“, so Bürgermeister Jan Riber Jakobsen (Konservative) und fügt hinzu, dass nur noch Restabfälle in küstennahen Müllkippen verschwinden dürfen. „Süderhostrup ist nicht nah genug an der Küste“, so Riber Jakobsen zur Auflage der staatlichen Umweltbehörde, die dem Schutz des Grundwassers dienen soll. Nachdem in Apenrade sowohl eine Nutzung einer Deponie in der Kommune Tondern (Tønder) bei Westergammelby (Vester Gammelby) als auch südlich der deutsch-dänischen Grenze untersucht worden ist, kam noch die Deponie Måde bei Esbjerg infrage. Diese wird vom Gemeinschaftsunternehmen „Deponi Syd“ der Kommunen Esbjerg, Billund, Hadersleben (Haderslev), Kolding und Vejen betrieben.

Apenrade wird Unternehmen beitreten

Apenrade wird voraussichtlich dem Unternehmen „Deponi Syd“ beitreten und sich anteilsmäßig wie die Partnerkommunen finanziell engagieren. „Mittlerweile handelt es sich nur noch um geringe Mengen Restmüll, die in Deponien gebracht werden müssen. Die Bürgerinnen und Bürger sortieren so fleißig und die Wiederverwertung funktioniert so gut, dass immer weniger Material in Deponien kommt“, so der Bürgermeister. Es zeigt sich, dass die Kosten für die Einlieferung in Måde niedriger sein werden als die im heimischen Süderhostrup anfallenden.

Allerdings sind die Transportkosten für Fahrten zur neuen Einlieferungsstelle in Esbjerg höher. Alle Kosten werden auf die Bürgerinnen und Bürger umgelegt, die in der gesamten Kommune vom Unternehmen Arwos „betreut“ werden, das allein kostendeckend wirtschaften darf. 

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