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Kampfmittelräumdienst im Apenrader Hafen im Einsatz

Kampfmittelräumdienst im Apenrader Hafen im Einsatz

Kampfmittelräumdienst im Apenrader Hafen im Einsatz

Apenrade/Aabenraa
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Am Søndre Havnevej entsteht eine Pumpen- und Schleusenstation. Foto: Karin Riggelsen

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Von der „granatenähnlichen“ Fundsache soll unmittelbar keine Gefahr ausgehen.

Bis auf Weiteres ist das Hafenbecken am Søndre Havnevej in Apenrade nach einem „granatenähnlichen“ Fund gesperrt, teilt die Polizei für Nordschleswig und Südjütland am Dienstagnachmittag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Auch wenn von der Fundsache nach ersten Einschätzungen des hinzugerufenen Kampfmittel-Räumkommandos, EOD (Explosive Ordnance Disposal) in Skive, keine Gefahr ausgeht, so hat man sich entschieden, das Hafenbecken an dieser Stelle von Tauchern näher untersuchen zu lassen.

Die Sperrung wird voraussichtlich bis Mittwochmittag aufrechterhalten, teilt die Polizei am späten Nachmittag in einer Presseerklärung mit.

Aus dieser Pressemitteilung geht zudem hervor, dass es sich im Laufe des Tages sogar um zwei verdächtige Funde in Verbindung mit einer Baustelle auf dem Hafengelände am Søndre Havnevej handelt.

Die Polizei erhielt am Dienstagvormittag zunächst die Nachricht, dass dort ein „verdächtiger, granatenähnlicher Gegenstand“ gefunden wurde.

Dem Kampfmittelräumkommando wurde zunächst ein Foto der Fundsache zugeschickt. Da anhand des Fotos nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich um eine kleinere Granate handeln könnte, rückten die Experten an. Als sie die Fundsache  jedoch vor Ort in natura in Augenschein nahmen, konnten sie sofort Entwarnung geben. Es würde sich stattdessen um eine ungefährliche Fettpistole handeln, so ihre Feststellung.

Am Nachmittag wurde erneut eine verdächtige Fundsache von diesem Bauplatz gemeldet. Es wurde vermutet, dass es sich diesmal um eine Mine handeln könnte. Allerdings konnten die Bombenexperten schon auf einem Foto erkennen, dass es sich um ein rostiges Werkzeug aus der Landwirtschaft handelt.

In Verbindung mit den Funden hatten Zeugen eine Art Explosion unter Wasser erlebt. Der Bauplatz und ein Stück des Hafenbeckens sind deshalb abgesperrt, bis EOD-Taucher den Hafenboden abgesucht haben. Das wird voraussichtlich am Mittwochmittag erfolgen.

Der Artikel wurde am späten Nachmittag um die fünf letzten Abschnitte ergänzt.

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