Vereinsarbeit
Wassersport in der Krise: Mit dem Tag der offenen Tür neue Surfer finden
Wassersport in der Krise: Mit dem Tag der offenen Tür neue Surfer
Wassersport: Mit dem Tag der offenen Tür neue Surfer finden
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Am kommenden Wochenende laden die Apenrader Wassersportvereine zum Tag der offenen Tür ein.
Wer erinnert sich noch an die deutsche Fernsehserie „Gegen den Wind“? Es war in den 1990er Jahren die Kultserie. Gedreht im schleswig-holsteinischen St. Peter-Ording – der Ort wurde dadurch zum „Hotspot“ für junge Menschen, sorgte die Serie dafür, dass der Surf-Sport noch „cooler“ wurde.
Doch Surfen ist nicht mehr der Trendsport und hat viel an Farbe verloren. „Es gibt inzwischen das Kite-Surfen und das Stand-up-Paddling. Beides sind Wassersportarten, die dem traditionellen Windsurfen Konkurrenz machen“, sagt Jesper Ungermann Christensen. Er hat selbst in den 1990er Jahren mit dem Surfen begonnen und kann es sich heute gar nicht mehr ohne den Sport vorstellen.
Sein Heimatrevier ist die Apenrader Förde. Hier liegt auch der Surfclub, für den er als Trainer und Vorstandsmitglied arbeitet. Etwa einmal im Monat, sonnabends, öffnet er um 13 Uhr die Türen zum Vereinshaus und bringt Anfängerinnen und Anfängern das Surfen bei und zeigt Fortgeschrittenen den einen oder anderen Kniff. Die anderen Sonnabende decken andere Trainer.
Doch so viele, wie es in seiner Anfangszeit waren, kommen heute nicht mehr. Warum, darauf hat Christensen keine Antwort. Doch dem Surfclub geht es wie anderen Vereinen: wenig Nachwuchs und kaum neue Mitglieder.
Gemeinsamer Einsatz für den Wassersport
Der Wassersportclub hat sich schon vor Jahren mit den anderen Vereinen zusammengeschlossen, die am Strandvej an der Förde beheimatet sind. Sie veranstalten am Sonntag, 4. September, von 14 bis 17 Uhr den „Tag des offenen Strandes“. Mit dabei sind neben dem Surfverein auch der Apenrader Ruderverein (ARV) und der Aabenraa Roklub sowie die beiden zugehörigen Kajakvereine. Dann kann unter anderem das Surfen ausprobiert werden.
Darum ist Surfen ein toller Sport
„Es ist ein tolles Gefühl, wenn einem der Wind ins Gesicht weht und man das Wasser in den Haaren spürt“, schwärmt Jesper Ungermann Christensen. „Das Brett gleitet über das Wasser und die Böen füllen das Segel, sodass man mit Tempo über die Wellen gleiten kann.“ Es sei die Nähe zur Natur und die Bewegung mit den Kräften der Natur, die den Sport so attraktiv machen, findet der Apenrader.
Er hofft, dass am Sonntag viele vorbeischauen, sich auf das Brett stellen und Spaß am Surfen finden. „Schwimmsachen nicht vergessen“, erinnert er. „Surfen ist nicht so schwer zu lernen“, sagt er abschließend.
Die Gäste können sich darüber hinaus im Rudern probieren oder ein Kajak testen. Zu Gast ist übrigens der Abenteurer Christian Havrehed, der kürzlich Dänemark im Ruderboot umrundet hat.
Der Strandtag der Rudervereine und des Surfclubs:
- Sonntag, 4. September, von 10 bis 16 Uhr
- Rudern, Kajakrudern
- Windsurfen
- SUP (Stand-up-Paddling)
- Ergometerrudern
- Für Kinder: Untersuche die Unterwasserwelt
- Kaffee und Kuchen
- Gast: Abenteurer Christian Havrehed