Ehrenamt

Die Tour und die Freiwilligen

Die Tour und die Freiwilligen

Die Tour und die Freiwilligen

Apenrade/Aabenraa
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Jacquiline, Lone, Birgitte und Trine (v. l.) sorgen mit guter Laune für Streckensicherheit. Foto: Jan Peters

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Viele Freiwillige sind am Rande der Tour im Einsatz und sorgen dafür, dass das Radsportevent für alle ein „tolles Erlebnis“ wird. Wir haben mit einigen von ihnen gesprochen und erfahren, welche Aufgaben sie haben und was sie zum Mitmachen bewegt hat.

„Volonteer“, auf Deutsch „Freiwillige“ steht in großen Buchstaben auf den Rücken der roten Shirts von Jacquiline, Lone, Birgitte und Trine. Die vier Frauen sitzen am Sonntagmittag auf einer Steinkante an der Skibbroen und machen eine kleine Pause. Die Stimmung ist gut. Sie unterhalten sich und lachen.

Die vier sind als Freiwillige bei der Tour de France dabei, die an diesem Tag durch die Stadt kommt.

„Unsere Aufgabe ist es, für die Sicherheit der Zuschauenden zu sorgen, damit die Tour für alle ein gutes Erlebnis wird“, erklärt Lone. Sie seien nicht die Polizei, fügt sie hinzu.

„Wir machen die Menschen auf nette Art darauf aufmerksam, wenn sie sich falsch verhalten, zum Beispiel wenn sie auf der Straße gehen, obwohl sich ein Fahrzeug nähert“, sagt sie.

Die vier Frauen sind auf der SoSu-Schule, wo sie eine Ausbildung zum Sozial- und Gesundheitsassistent absolvieren. Dort seien sie angesprochen worden, ob sie nicht als Freiwillige bei der Tour dabei sein wollten. „Und das wollten wir gerne“, waren sich die vier schnell einig und meldeten sich.

Bei mehreren Treffen, die von der Kommune Apenrade veranstaltet worden sind, sind sie auf ihre Aufgaben vorbereitet worden, erzählen sie.

Egon Nielsen sorgt tour-gerecht für die Sicherheit der Zuschauenden. Foto: Jan Peters

Auch Egon Nielsen hat sich für die Aufgabe gemeldet. Dem Arwos-Mitarbeiter war, gleich nachdem die Frage nach der Tour-Hilfe gestellt wurde, klar, dass er dabei sein wollte.

„Das ist doch ein einmaliges Erlebnis, was wir hier bekommen“, findet er.

Er ist Radsportfan und verfolgt die Tour de France normalerweise am Fernsehschirm. „Aber das jetzt live zu erleben und ein Teil davon zu sein, ist schon besonders“, sagt der Apenrader.

Etwa 170 Freiwillige stehen in der Kommune Apenrade an der Tour-Strecke verteilt. Die Mitglieder der Heimwehr (Hjemmværnet) gehören ebenfalls dazu. Sie sorgen unter anderem dafür, dass sich keine Autos auf die Strecke verirren.

Ove Schmidt ist am Süderstrandbereich unter anderem dafür verantwortlich, dass die Toiletten in gutem Zustand sind und die Abfalleimer nicht überlaufen.

Sollte er feststellen, dass das nicht der Fall ist, gibt er einem kommunalen Mitarbeiter Bescheid, „der sich dann darum kümmert, dass es in Ordnung gebracht wird“, so Schmidt, der sich schon vor einem Jahr, gleich nachdem der erste Aufruf der Kommune kam, als Freiwilliger gemeldet hatte.

„Ich arbeite gerne als Ehrenamtler. Das macht mir Freude“, erklärt er.

Ove Schmidt arbeitet gerne als Freiwilliger und hat sich schon vor einem Jahr als Tour-Helfer angeboten. Foto: Jan Peters

Und wie Egon Nielsen findet auch der Rentner, dass „es ein einmaliges Erlebnis ist, hier dabei zu sein“.

 

 

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