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Sturmgepeitschte Küste

Sturmgepeitschte Küste

Sturmgepeitschte Küste

Apenrade/Aabenraa
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Meterhoch wird die Gischt über die Hafenabsperrung geweht. Foto: Jan Peters

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Mit 40 Kilometer pro Stunde und mehr treibt der Wind das Wasser der Ostsee in die Apenrader Förde. Am Fördeende steht das Wasser so hoch, dass es fast über das Ufer tritt.

Der Wind bläst am Mittwochmorgen durch die Tampen der Boote. Ein Pfeifkonzert aus vielen Masten erfüllt den Apenrader Seglerhafen. Hinzu gesellen sich die fast wie Glockenschläge anmutenden Schläge der Seile, die gegen die Masten schlagen. Es ist eine Hafensinfonie, die durch den morgendlichen Sturm zum Leben erweckt wird.

Im Apenrader Hafen steht das Wasser nur wenige Zentimeter unter der Uferbefestigung. Foto: Jan Peters

Mit teilweise 50 Kilometern pro Stunde bläst der Wind aus östlicher Richtung. Das Wasser wird dadurch in die Förde getrieben und lässt den Pegel so hoch steigen, dass es fast über die Ufer tritt.

Einen Meter über Normal ist der Wasserstand um die Mittagszeit.

Noch bis in den späten Nachmittag hinein soll der Wind weiter wehen, so die Vorhersagen des dänischen Wetterinstitutes DMI.

Am Süderstrand (Sønderstrand) Foto: Jan Peters

Das Naturschauspiel lockt so manche an die Küste. Bloß sollte die Kleidung den Bedingungen entsprechend sein, denn wer sich zu nah an das Ufer wagt, kann mit einer kalten, salzigen Ostseewasserdusche überrascht werden.

 

Sturm am Fördeufer Foto: Jan Peters
Die Mole schützt den Süderstrand. Foto: Jan Peters
Die Schwanenfamilie hat im Südhafen (Sydhavn) Schutz vor dem Wind gesucht. Foto: Jan Peters
Durch die Mole werden die Wellen im Seglerhafen nicht ganz so hoch. Im Hintergrund treffen die gischtgekrönten Wellen auf die Steine und lassen eine hohe Fontäne in den Himmel steigen. Foto: Jan Peters
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Anna-Lena Holm
Anna-Lena Holm Hauptredaktion
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