Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ging es durch die Waldgebiete rund um Apenrade. Da kamen neben den gefahrenen Kilometern auch einige Höhenmeter zusammen.
Foto: Arne Ankersen
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Die „Cykelnerven“ aus Nordschleswig stehen hinter dem Event, das am Wochenende stattfand. Die Veranstalter schauen schon jetzt wieder in die Zukunft.
90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kämpften sich kürzlich mit dem Mountain- oder Gravelbike durch das „bergige“ Terrain der Apenrader Wälder. Auf zwei Strecken, entweder 25 oder 50 Kilometer, ging es darum, zuerst ins Ziel zu kommen, das sich im Apenrader Stadion befand. Von dort starteten die Fahrerinnen und Fahrer auch.
Start und Ziel lagen im Apenrader Stadion. Von dort ging es auf die Strecke, die sich durch die Wälder rund um Apenrade schlängelte.
Foto: Arne Ankersen
Hinter der Wohltätigkeitsveranstaltung standen fünf Mitglieder der „Cykelnerven Sønderjylland“. Und das Wetter konnte es kaum besser meinen: Die Sonne strahlte den ganzen Tag auf die Sandwege, auf denen es quer durch die Wälder rund um die Fördestadt ging.
Die Strecke hatte es in sich, denn die Landschaft bietet so einige Anstiege, die genommen werden mussten. So kamen neben den gefahrenen Kilometern auch einige Höhenmeter zusammen.
Kleine Pfade und Wege sowie sandige Waldwege bildeten die Strecke.
Foto: Arne Ankersen
Die Gewinnerinnen und Gewinner erhielten Siegprämien, die von einigen Apenrader Geschäften zur Verfügung gestellt worden waren. Doch darum ging es nicht in der Hauptsache: Im Mittelpunkt – und im Fokus der Veranstalter – war das Sammeln von Spenden für die Skleroseforschung. Das ist es nämlich, wofür sich die „Cykelnerven“ einsetzen (siehe Infokasten).
22.000 Kronen kamen bei dem Event zusammen und werden im Laufe des Jahres – zusammen mit vielen weiteren Spendengeldern – an die Forschungsstelle übergeben.
Die Veranstalter: (v. l.) Arne Ankersen, Kumar Kandasamy, Dennies Olsen, Lotte Nørup und Mogens Beck
Foto: Arne Ankersen
„Nachdem sich die Teilnehmer durch die vielen Höhenmeter gekämpft hatten, wartete eine wohlverdiente Bratwurst auf sie, und sie konnten sich mit den anderen Teilnehmern unterhalten“, berichtete Mitveranstalter Arne Ankersen. „Und es gab wieder so viel Unterstützung, dass wir uns schon bald wieder daran setzen werden, die Planung für das Event für das kommende Jahr zu beginnen“, fügte er hinzu.
Am Ziel erwartete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Bratwurst vom Grill.
Foto: Arne Ankersen
Cykelnerven
Cykelnerven – was auf Deutsch übersetzt „Der Fahrradnerv“ heißt – ist ein Wohltätigkeitsevent in Dänemark, an dem seit ... jedes Jahr 250 Radfahrerinnen und -fahrer teilnehmen. Es ist eine der härtesten Veranstaltungen zugunsten eines wohltätigen Zwecks in Dänemark.
„Cykelnerven“ sammelt Geld für die Multiple-Sklerose-Forschung und will auf die Erkrankung aufmerksam machen. Multiple Sklerose ist eine unheilbare chronische Autoimmunerkrankung der Nerven. Deshalb auch der Teamname.
Bei Menschen, die daran erkranken, werden Teile der Nerven angegriffen, sodass diese nicht mehr miteinander kommunizieren können. Die Folgen sind unter anderem Sehstörungen bis hin zur Erblindung, Störungen des Bewegungsapparates, Gehstörungen sowie Gleichgewichtsstörungen.
Multiple Sklerose wird die Erkrankung mit den 1.000 Gesichtern genannt, weil die Symptome so vielfältig sein können.
Das Geld sammelt „Cykelnerven“ hauptsächlich durch Sponsoren, die das Vorhaben unterstützen. Es werden jedoch auch kleine Veranstaltungen und Spendensammlungen durchgeführt.
Es gibt elf Teams, die über das ganze Land verteilt sind. Dazu gehören auch Vestas, Dansk Sunhedssikring und Hempel mit eigenen Cykelnerven-Teams.
Das Hauptevent, das viel Aufmerksamkeit schafft, ist die jährliche Fahrt zur Tour-de-France-Strecke, wo vier der schwierigsten Bergetappen der aktuellen Tour von den Fahrerinnen und Fahrern von Cykelnerven bewältigt werden müssen.
