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Loit: Zwei Feste – zufriedene Veranstalter

Loit: Zwei Feste – zufriedene Veranstalter

Loit: Zwei Feste – zufriedene Veranstalter

Loit/Løjt
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Die Sieger des Loiter Ringreitens 2022 Foto: Privat

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Über drei Tage erstreckten sich das Ringreiten und die Kulturnacht. In diesem Jahr wurden die Feste zum ersten Mal zusammen gefeiert. Ob auch im kommenden Jahr gemeinsame Sache gemacht wird, verraten zwei Veranstalter. Mittendrin waren auch Kinder, Eltern und Mitarbeitende des Deutschen Kindergartens Loit Schauby.

Festlich geschmückt zeigte sich Loit am vergangenen Wochenende. Über die Loiter Hauptstraße, die anlässlich der Kulturnacht und des Ringreitens – zu beiden Seiten – feierlich mit Fahnen geschmückt war, zog der Reiterumzug, den der Spielmannszug anführte, durch das Dorf. Alt und Jung flankierten das Geschehen auf dem Fußgängerweg.

„Den Sønderjyske Gårde“ sorgte für Musik. Foto: Privat

Der Umzug war der Startschuss für das Loiter Ringreiten. In diesem Jahr haben sich die Organisatoren jedoch mit den Veranstaltern der Kulturnacht zusammengetan und beide Events miteinander verwoben. Man wolle alle Altersgruppen sammeln, erklärten die Veranstalter den ersten Versuch.

Jetzt gibt es eine erste Bilanz, bei der sich beide Veranstalter mehr als zufrieden mit dem Ergebnis zeigten.

Erfolg auf ganzer Linie

„Ich finde, das war ein voller Erfolg“, sagt Kent Ravn, der Vorsitzende der örtlichen Arbeitsgruppe „Kulturnacht“. „Wir haben so viele Angebote machen können, dass wir wohl überlegen müssen, das alles auf mehrere Tage zu verteilen“, berichtet er.

Einen gleichlautenden Vorschlag gab es auch schon als Kommentar auf der Facebook-Seite „Løjt Land“, wo das Fest hochgelobt wurde, „dass es jedoch kaum zu schaffen sein, alle Angebote an einem Tag besuchen zu können“, ist dort unter anderem zu lesen.

Im Festzelt trafen sich die Gäste auf einen kleinen Plausch. Foto: Privat

Zufrieden mit der gemeinsamen Veranstaltung ist auch Casper B. Nomanni. Der Vorsitzende des Loiter Ringreitens freut sich besonders über den Zuspruch der Loiterinnen und Loiter. „Da war richtig Leben im Ort und auf dem Ringreiterplatz“, fasst er zusammen. Besonders zufrieden ist er mit dem abendlichen Ringreiterfest, bei dem 266 Gäste im aisverkauften Festzelt begrüßt werden konnten. „Das war über unseren Erwartungen“, so der Vorsitzende, der sich vorstellen könnte, die Ringreitveranstaltung zu straffen, sodass sie statt an bisher zwei Tagen an einem Tag durchgeführt wird.

Gemeinsam – oder doch wieder jeder für sich?

Kent Ravn könne sich vorstellen, auch im kommenden Jahr wieder „gemeinsame Sache mit den Ringreitveranstaltern zu machen, wie er sagt. Doch jetzt gebe es erst mal ein Treffen mit allen Beteiligten, bei dem evaluiert werden solle, wie die Veranstaltung gelaufen ist – aus Sicht aller, wie Ravn hinzufügte.

Ob das auch für die Ringreiter eine Option ist, ist allerdings fraglich, wie Nomanni sagt. „Dass wir in diesem Jahr an einem gemeinsamen Strang gezogen haben, war Zufall. Ob es das auch im kommenden Jahr so geben wird, müssen wir auf unseren Treffen besprechen“, fügt er hinzu.

Minderheitenbeteiligung

Mit dabei war auch der Deutsche Kindergarten Loit Schauby, der einen Stand im Dorfzentrum beziehen konnte. „Wir haben mit den Kindern und ihren Eltern, die uns besucht haben, Insektenhotels gebaut“, berichtete Petra Abel Hansen, die stellvertretende Leiterin des Kindergartens. Als großes Thema stand nämlich „Nachhaltigkeit“ im Themenmittelpunkt der Institution.

Die Gäste des Standes konnten ein Insektenhotel bauen, und zwar aus alten „Naturmælk“-Milchkartons, die die Kindergartenkinder zuvor leer getrunken hatten. „Die Eltern haben uns unterstützt, indem sie im eigenen Garten Material für die Insektenhotels gesammelt hatten. Die haben die Kinder dann bei der Kulturnacht fingerfertig in die Kartons gesteckt, damit die Wildbienen, für die das Hotel gedacht ist, genügend Futter und Baumaterial finden“, berichtete sie. Holunder, Reet und Hortensien waren unter anderem unter den Materialien zu finden.

Das Material für die Insektenhotels Foto: Privat

Mit dem Standort gegenüber dem örtlichen Supermarkt hatten die Kinder einen „Prämiumplatz“, denn sie konnten den Reiterumzug aus nächster Nähe verfolgen. „Das fanden die Jungen und Mädchen toll“, sagte Abel Hansen. Toll hätten sie auch die „Zugfahrt“ durchs Dorf gefunden, so die Kindergartenmitarbeiterin weiter. Die Veranstalter haben nämlich für einen kleinen, elektrobetriebenen Zug gesorgt, der im Dorf von „Station zu Station“ fuhr.

Einen Wermutstropfen habe es allerdings gegeben: „Das Wetter spielte nicht so ganz mit. Mit ein bisschen mehr Sonnenschein wäre es schöner gewesen“, sagte Petra Abel Hansen.

Ringreiten Loit 2022

Das Ringreiten in Loit findet seit 1896 statt.

82 Reiterinnen und Reiter haben bei der 126. Auflage des Reitens teilgenommen. Der König ist Torben Kauffmann. Pony-Königin wurde Caroline Kolmos.

Die Sieger nach Altersgruppen:

  • 0-14-Jährige: Christian Fjølner-Larsen
  • 15-29-Jährige: Jonas Olesen
  • 30-44-Jährige: Dorthe Kolmos
  • 45-59-Jährige: Finn Mikkelsen
  • 60+: Harry Clausen

Das sonntägliche Ringreiten mit 36 Reiterinnen und Reitern gewann Nina Broders. Pony-Königin wurde Freja Ankerstjerne Skøtt.

Die Sieger nach Altersgruppen:

  • 0-14-Jährige: Christian Fjølner-Larrsen
  • 15-39-Jährige: Majbritt Kristoffersen
  • 40+: Bitten Brodersen

Der älteste Teilnehmer im Feld war mit 69 Jahren Jim Kristoffersen. Der jüngste Teilnehmer war der fünfjährige Laurids Ravn Olsen.

 

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