Wirtschaft

Nach Vorwurf der Ausbeutung: Landwirt stimmt Tarifvertrag zu

Nach Vorwurf der Ausbeutung: Landwirt lenkt ein

Nach Vorwurf der Ausbeutung: Landwirt lenkt ein

Tingleff/Tinglev
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Die Gewerkschaft 3F hat Arbeitsbedingungen in einem Milchviehbetrieb bei Tingleff angeprangert (Symbolfoto). Foto: Karin Riggelsen

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Wegen angeblich schlechter Behandlung und Bezahlung ausländischer Beschäftigter ist ein Milchbauer vor den Toren Tingleffs ins Visier der Gewerkschaft 3F geraten. In dem Fall hat es nun eine Kehrtwende gegeben.

Das Magazin der Gewerkschaft 3F hat ein Follow-up zu den angeblich schlechten Bedingungen von Mitarbeitenden auf einem Milchviehbetrieb eines Niederländers bei Tingleff veröffentlicht.

Aus dem Bericht geht hervor, dass der Landwirt auf den Druck von 3F und auf die angedrohten weitreichenden Konsequenzen reagiert und den Tarifvertrag akzeptiert hat, der höhere Stundenlöhne und die Bezahlung von Über- und Wochenendstunden vorsieht.

Das Center gegen Menschenhandel hatte dem Landwirt wegen der angeblichen Ausbeutung sogar Zwangsarbeit und Menschenhandel vorgeworfen.

Zurück nach Spanien

Leidtragend war unter anderem ein Geschwisterpaar aus Spanien, das nach wenigen Monaten regelrecht flüchtete, um der angeblich haarsträubenden Unterkunft, der schlechten Bezahlung und den unzumutbaren Arbeitsbedingungen zu entkommen.

Der Landwirt hatte die Vorwürfe zurückgewiesen und signalisiert, noch ausstehende Löhne an das spanische Geschwisterpaar auszuzahlen.

Dem Gewerkschaftsmagazin gelang es nicht, den Landwirt zu einem Kommentar zur jüngsten Entwicklung und zum Anschluss an den Tarifvertrag zu bewegen.

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