Abfallentsorgung
Die Größe ist doch entscheidend
Die Größe ist doch entscheidend
Die Größe ist doch entscheidend
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Im Herbst müssen die Bürgerinnen und Bürger ihren Abfall noch mehr trennen, als bisher. Dafür stellt das kommunale Entsorgungsunternehmen neue Behälter zur Verfügung. Statt zwei gibt es dann drei Tonnen. Welche Größe diese haben sollen, müssen die Kunden allerdings selbst entscheiden. Welche Kosten auf die Menschen zukommen, ist noch unklar.
42.353 Tonnen Abfälle entstehen täglich in Dänemark. Es handelt sich bei den Abfällen jedoch nicht ausschließlich um Müll, der sich nicht wiederverwenden lässt, sondern es sind unter anderem Plastikverpackungen oder Glasflaschen darunter. Es sind Rohstoffe, die recycelt werden können.
Mehr Müll trennen und wiederverwerten
Um noch weniger Müll in die Verbrennungsanlagen zu senden, wo sie für die Wärmeproduktion genutzt werden, sollen die Abfälle der privaten Haushalte ab Herbst dieses Jahres noch differenzierter getrennt werden. Beispielsweise kommen Glas, Hartplastik, Textilien und Essensreste getrennt in die Tonne. Dafür wird die Anzahl der Abfalltonnen, die bei den privaten Haushalten stehen, von zwei auf drei erhöht, damit der Müll in sogenannte Fraktionen getrennt entsorgt werden kann.
Jetzt sind die Apenrader jedoch schon gefragt, welche Behältergröße sie benötigen. Seit Freitag schickt das kommunale Entsorgungsunternehmen Arwos Info-Briefe an die elektronischen Briefkästen (e-Boks) der Bürgerinnen und Bürger.
Welche Tonne soll es sein?
Zwar hat Arwos versucht, die derzeit von Privatleuten genutzten Tonnengrößen auf die neuen Behälter zu übertragen, „doch die Menschen haben unterschiedliche Verhaltensweisen, weshalb es schwierig ist, die passende Größe für jeden Haushalt festzulegen“, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. So empfiehlt Arwos Familien, die viel verpackte Waren kaufen und online handeln, die Tonne eine Nummer größer zu wählen.
Mögliche Umtauschwelle vermeiden
Deshalb kommt nun der Aufruf, sich über die benötigte Aufnahmefähigkeit der Abfalleimer Gedanken zu machen. Mit der Kampagne soll vermieden werden, dass kurz nach der Einführung der neuen Mülleimer eine große Umtauschwelle über Arwos hereinbricht. Diese Erfahrung haben nämlich schon andere Entsorgungsunternehmen in Kommunen machen müssen, in denen die neue Abfalltrennung schon eingeführt wurde.
Preise stehen noch nicht fest
Wie teuer das neue Trennungssystem für die Bürgerinnen und Bürger wird, steht noch nicht fest. Zwar hat Arwos eine Entgeltordnung erarbeitet; die Preise sind jedoch vorerst nur richtungsweisend. Die endgültige Preisgestaltung legt der Stadtrat im Herbst fest, wie der zuständige Arwos-Projektleiter Carsten Jürgensen erklärt.
Fest steht jedoch, dass die Größe der Tonnen bei Recyclingabfällen keine Rolle spielt. Ob groß oder klein – der Preis ist gleich. Anders ist das allerdings bei der Tonne für Restmüll und Essensreste. Bei diesen beiden Fraktionen kostet die größere Tonne mehr.
Bis Mai soll die Antwort der Bürgerinnen und Bürger an Arwos erfolgen.