Corona-maßnahmen

„Die Schulen vor Ort haben die Situation sehr gut gemeistert“

„Die Schulen vor Ort haben die Situation sehr gut gemeistert“

„Die Schulen vor Ort haben die Situation sehr gut gemeistert

Apenrade/Nordschleswig
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„Die Lage war an jeder Schule anders. Die Devise war deswegen auch, dass das geleistet wird, was die Situation vor Ort hergibt“, sagt Schulrätin Anke Tästensen vom Deutschen Schul- und Sprachverein. Foto: Nils Baum

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Beim Blick zurück auf zwei Jahre Corona-Management resümiert Schulrätin Anke Tästensen vom Deutschen Schul- und Sprachverein, dass schlichtweg kein Tag wie der andere war. Vor allem die Aufteilung der Klassen und die zweigleisigen Unterrichtsformen waren eine echte Herausforderung.

Am Dienstag fallen die Corona-Beschränkungen weitgehend weg, und damit beginnt auch an den Schulen wieder ein normalerer Alltag. Dennoch werden die Schulen noch eine Zeitlang mit den Folgen der Unterrichtsausfälle und Änderungen in den Stundenplänen zu kämpfen haben.

In der Gesamtschau ist Schulrätin Anke Tästensen vom Deutschen Schul- und Sprachverein dennoch sehr zufrieden damit, wie die Schulen die Zeit der Corona-Pandemie gehandhabt haben.

„Die Lage war an jeder Schule anders. Die Devise war deswegen auch, dass das geleistet wird, was die Situation vor Ort hergibt. Das hängt auch davon ab, wie viel Schülerinnen und Schüler mit an Bord sind, kein Tag ist wie der andere. Aber die Schulen vor Ort haben die Situation sehr gut gemeistert. Es zehrt aber auch enorm an den Kapazitäten und der Energie“ sagt Anke Tästensen.

Alle haben das bestmögliche getan

Hierbei denkt sie vor allem an die Schülerinnen und Schüler in den Abschlussklassen, die demnächst zur Prüfung sollen. Dort stecke ein gewisser Druck dahinter, gibt sie zu bedenken.

Alle hätten das ihrige getan, um den Lehrstoff so zu handhaben, wie es sein solle. Aber das Aufteilen der Klassen zusammen mit der hybriden Unterrichtsform, bei der einige der Schülerinnen und Schüler online zugeschaltet sind und der andere Teil der Klasse vor Ort in der Schule sitzt, sei eine enorme Herausforderung gewesen.

„Da hoffe ich sehr, dass bald Ruhe einkehrt und wir die nächsten Wochen etwas ruhiger gestalten können“, sagt Anke Tästensen.

Empfehlungen der Gesundheitsbehörde weiterhin Richtschnur

Dabei werden die Empfehlungen zum Abstandhalten und zur Hygiene weiter eingehalten, und es wird auch künftig darauf geachtet, dass sich die Kinder die Hände waschen.

Sorge über die vollumfängliche Wiedereröffnung macht sich Anke Tästensen deswegen nicht.

„Ich verlasse mich da ganz auf die Gesundheitsbehörde und denke, dass es so seine Richtigkeit hat. Wir haben zwar gesehen, dass gerade in den vergangenen Wochen die Infektionszahlen massiv gestiegen sind, aber dann sollten wir jetzt auch irgendwo mal den Höhepunkt erreicht haben. Was mich beruhigt ist, dass die Verläufe im Allgemeinen nicht so schwerwiegend sind, weil eben so viele geimpft sind“, resümiert Anke Tästensen.

Spätfolgen stehen noch aus

Und die weiteren Folgen der Corona-Zeit müssen sich erst noch zeigen. Da sei zum einen das soziale Miteinander, das in den vergangenen zwei Jahren sehr gelitten hat. „Das kann man gar nicht so schnell einholen“, gibt Anke Tästensen zu bedenken.

Eine weitere Herausforderung sind die Abschlussklassen, die kein richtiges Examen ablegen konnten. „Die betroffenen Schülerinnen und Schüler fühlen, dass sie etwas verpasst haben. Aber wir haben keine Quote. Wir helfen den Kindern, soweit wir können und wo wir merken, dass Hilfe Not tut.“

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