Sicherheitsrisiko

31 von 74 Faschingskostümen nicht korrekt gekennzeichnet

31 von 74 Faschingskostümen nicht korrekt gekennzeichnet

31 von 74 Faschingskostümen nicht korrekt gekennzeichnet

Ritzau/nb
Apenrade/Aabenraa
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Clowns, Soldaten und Piraten – es stehen eine ganze Reihe an Kostümen zur Auswahl, doch nicht alle von ihnen sind korrekt gekennzeichnet (Archivfoto). Foto: Søren Bidstrup/Ritzau Scanpix

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Die Behörde für Sicherheit warnt vor mangelhaften Etiketten in Faschingskostümen. Im schlimmsten Fall könne dies dazu führen, dass kleine Kinder lose Teile verschlucken und daran ersticken.

Hexe, Polizist und Prinzessin.

Wenn die Kinder im Wettbewerb um den Titel der Katzenkönigin oder des Katzenkönigs an Fasching traditionsgemäß auf die Tonne schlagen, dann sind sie dabei oftmals in Faschingskostüme gekleidet.

Doch nicht alle Faschingskostüme sind unbedenklich. Die Behörde für Sicherheit, Sikkerhedsstyrelsen, hat aus gegebenem Anlass die Etiketten in 74 Faschingskostümen geprüft. Das Ergebnis: Bei 31 von ihnen wurden Mängel festgestellt, wie die Behörde mitteilt.

Wichtige Hilfe für Eltern

Produktchefin Kirstine Gottlieb von der Sicherheitsbehörde verweist auf die wichtige Rolle, die Etiketten spielen. „Die Etiketten sind eine Hilfe für die Verbraucher, sodass sie sehen können, ob die Kostüme sicher sind und ob man auf etwas besonders achten muss“, sagt sie.

Wir empfehlen, dass man untersucht, ob das Etikett im Kostüm mit einem CE-Gütesiegel versehen ist, ob es für kleine Kinder empfohlen wird und ob es leicht entflammbar ist.

Kirstine Gottlieb, Produktchefin bei der Sicherheitsbehörde

„Als Verbraucherin und Verbraucher kann man sich in dem Glauben wähnen, dass man ein kindgerechtes Produkt gekauft hat, doch in Wirklichkeit besteht ein Risiko, dass das Kind an Schnüren und losen Teilen des Kostüms ersticken kann. Es kann auch leicht entflammbar sein, und darauf muss das Etikett hinweisen“, sagt sie.

Sicherheitsrisiko bei Etiketten in englischer Sprache

Beim Großteil der mangelhaft etikettierten Kostüme bestand das Problem darin, dass das Etikett in englischer Sprache abgefasst war. Da Faschingskostüme als Spielzeug eingestuft werden, muss das Etikett jedoch in dänischer Sprache ausgeführt sein.

Deshalb könne es für Verbraucher schwieriger werden nachzuvollziehen, wie sicher die Kostüme sind, so Kristina Gottlieb.

Sie fordert Eltern deshalb dazu auf, das Kostüm vorab genau zu prüfen.

„Wir empfehlen, dass man untersucht, ob das Etikett im Kostüm mit einem CE-Gütesiegel versehen ist, ob es für kleine Kinder empfohlen und ob es leicht entflammbar ist“, sagt sie.

Von Kostümen mit Schnüren wird abgeraten

Die Sicherheitsbehörde empfiehlt zudem, dass man gänzlich von Kostümen mit vielen Schnüren absieht, da Kinder sich diese um den Hals wickeln können. Zudem sollten Eltern kontrollieren, dass es keine kleinen, losen Teile am Kostüm gibt, die das Kind verschlucken kann.

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