Über zwei Millionen Menschen sind inzwischen auf der Flucht vor dem Krieg in ihrem Heimatland, der Ukraine. Mittlerweile kommen auch immer mehr nach Dänemark. Doch was passiert mit ihnen, wenn sie krank sind oder es werden?

Die Regierung in Kopenhagen hat schnell darauf reagiert und den Geflüchteten unbürokratische Hilfe zugesagt. Die Regionen sind derzeit damit beschäftigt, die Vorgaben umzusetzen. So bekommen die Menschen unter anderem eine „mittelfristige Aufenthaltsgenehmigung“ (midlertidig opholdstilladelse). Diese Genehmigung umfasst gleichzeitig kostenlose medizinische Hilfe.

Mit den ersten Geflüchteten sind in den vergangenen Tagen auch zwei Ukrainer aufgenommen worden, die ärztliche Hilfe benötigten. Sie wurden im Apenrader Krankenhaus (Sygehus Sønderjylland) behandelt, heißt es vom Pressesprecher der Region, Peder Tue Wettergreen Palthorp. Aktuell (Stand 10. März) befinden sich dort keine Geflüchteten mehr, erklärt er weiter.

Das Krankenhaus sei jedoch auf weitere Aufnahmen vorbereitet. Das betreffe unter anderem einen akut abrufbaren Personalstab.

In einem Schreiben der Gesundheitsbehörde heißt es unter anderem, dass „Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, die Flüchtende vor dem Krieg in der Ukraine sind, bei ihrer Einreise, unbesehen ihrer Aufenthaltsgrundlage, die gleiche medizinische Hilfe angeboten wird, wie sie auch Kinder und Jugendliche mit festem Wohnsitz im Land bekommen“.

Wie Pressesprecher Wettergreen Palthorp noch hinzufügt, „wird die Gesundheit der Flüchtlinge im Aufnahmecenter in Bau untersucht. Einzelne von ihnen waren erschöpft und dehydriert“.