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Dank grenzüberschreitender Zusammenarbeit sitzen Fahrraddiebe jetzt in U-Haft

Dank grenzüberschreitender Zusammenarbeit sitzen Fahrraddiebe jetzt in U-Haft

Polnische Fahrraddiebe sitzen in Dänemark in U-Haft

Pattburg/Padborg
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Die Handschellen der Bundespolizei schnappten im November 2021 in der Nähe von Rostock zu. Foto: Bundespolizei

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Drei polnische Staatsangehörige wurden mitsamt ihrer dänischen Beute in der Nähe von Rostock von der deutschen Bundespolizei festgenommen.

Zwei Männer im Alter von 24 und 27 Jahren sowie eine 21-jährige Frau – allesamt mit polnischer Staatsangehörigkeit – warten seit dieser Woche in dänischen Arresthäusern auf ihre Gerichtsverhandlung. Sie wurden am Montag von einem Haftprüfungsrichter in Sonderburg (Sønderborg) zunächst für vier Wochen in Untersuchungshaft gesteckt. Die Verhandlung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Dem Trio werden diverse Eigentumsdelikte sowie Hehlerei zur Last gelegt. Die beiden Männer und die Frau wurden bereits Anfang November des vergangenen Jahres in der Nähe von Rostock von der dortigen Bundespolizei festgenommen und am Montagvormittag nach einem entsprechenden Auslieferungsverfahren an die dänischen Kollegen von der Ausländerkontrollbehörde (UKA) in Pattburg überstellt.

Das Diebesgut, das im Transporter der drei Personen sichergestellt wurde, stammt mit großer Wahrscheinlichkeit aus Einbrüchen in Dänemark. Es handelt sich hierbei um acht hochwertige Fahrräder, ein E-Bike, einen Gartentrecker sowie eine Feldspritze.

Die weiteren Ermittlungen müssen nun ergeben, ob das Trio die Diebstähle selbst ausgeführt oder die „heiße Ware“ in Dänemark abgeholt hat. Aus diesem Grund werden die drei auch des Diebstahls und der Hehlerei bezichtigt.

Die beiden Männer und die Frau bestritten allesamt die Vorwürfe, legten aber gegen die Untersuchungshaft keine Beschwerde ein.

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