Krankenhauswesen
Knappe Blutkonserven: Aufruf zur Spende
Knappe Blutkonserven: Aufruf zur Spende
Knappe Blutkonserven: Aufruf zur Spende
Diesen Artikel vorlesen lassen.
In Deutschland gibt es zum Teil große Schwierigkeiten, genügend Blut für Krankenhauspatienten vorrätig zu haben. Doch gibt es solche Probleme auch im Apenrader Krankenhaus? „Der Nordschleswiger“ hat nachgefragt.
Bei einer Operation verlieren Menschen Blut. Manchmal ist es so viel, dass die verlorene Menge ersetzt werden muss. Dafür werden Blutkonserven verwendet, in denen gespendetes Blut gelagert wird.
Doch wenn nicht genügend Blut gespendet wird, leeren sich die Lager der Blutbanken. Das ist in Deutschland schon ein Problem. So berichtete der „NDR“ kürzlich von Mangel an Konserven und leeren Lagern bei den Blutspendediensten.
Spenderblut-Mangel auch in Nordschleswig?
Müssen auch die Menschen in Nordschleswig befürchten, dass sie im Ernstfall nicht mit Spenderblut versorgt werden können? „Der Nordschleswiger“ hat bei der Pressestelle der Region Süddänemark nachgefragt, wie die Situation in den Krankenhäusern im Landesteil bewertet wird.
Wir bewerten das als nicht kritisches Niveau.
Tue Wettergreen Paltorp, Kommunikationskonsulent
Zuerst gibt es eine Entwarnung von Tue Wettergreen Paltorp, dem Kommunikationskonsulenten des Apenrader Krankenhauses (Sygehus Sønderjylland). „Wir haben keine Engpässe in den Blutbanken“, sagt er. „Wir bewerten das als nicht kritisches Niveau“, fügt er hinzu.
Doch es gebe gerade im Sommer geringere Mengen von Spenderblut in den Lagern der Blutbanken. „Das ist saisonbedingt“, erklärt er. „In den Sommermonaten sind viele Menschen in den Ferien oder sie verbringen ihre Freizeit mehr in der Natur“, fügt er hinzu.
Wiederkehrendes Phänomen
Dieses Phänomen wiederhole sich Jahr für Jahr, und die dänische Gesundheitsbehörde lässt regelmäßig Werbekampagnen laufen, die zum Blutspenden aufrufen, denn „sicher wollen wir diese Kurve brechen, um die Kapazität in den Blutbanken auf einem gleichbleibenden Niveau halten zu können. „Deshalb gilt immer, dass wir Blutspenderinnen und Blutspender – und auch neue – begrüßen“, so Wettergreen Paltorp.