Politik

Regenbogenfahnen am Sonderburger Rathaus

Regenbogenfahnen am Sonderburger Rathaus

Regenbogenfahnen am Sonderburger Rathaus

Sonderburg/Sønderborg
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Bunt, bunter, Pride – auch in Sonderburg will die LGBTQ-Szene eine Parade veranstalten. Foto: Karin Riggelsen

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Die Schleswigsche Partei wünscht sich auch in Sonderburg ein Zeichen für Liebe, Gleichstellung und Toleranz.

Am Sonnabend, 26. Juni, zogen in Apenrade (Aabenraa) bei der Pride Parade 1.500 kunterbunt gekleidete Personen vom Folkehjem durch die Fußgängerzone zur Arena Aabenraa.

Sie demonstrierten für Offenheit und Toleranz gegenüber der Vielfalt der Menschen, der LGBT-Bewegung. Vom 24. bis 30. Juni bildet Apenrade den Rahmen für die erste nordschleswigsche Pride-Veranstaltung, die zur Akzeptanz von homosexuellen und transidenten Menschen auffordert.

Gleichstellung und Toleranz

Sonderburg müsste ebenfalls ein Zeichen setzen. Das meint Vizebürgermeister Stephan Kleinschmidt von der Schleswigschen Partei. „Es ist an der Zeit, dass auch Sonderburg die Regenbogenfahne am Rathaus hisst und Liebe, Gleichstellung und Toleranz auf die Agenda setzt“, so die SP in einer Pressemitteilung.

Das Sonderburger Rathaus Foto: Sara Eskildsen

„Natürlich muss auch Sonderburg den Kampf dafür unterstützen, dass alle ein Recht haben, selbst über ihr Leben, ihren Körper und ihre Sexualität zu bestimmen. Wir müssen ein sichtbares Zeichen setzen, dass künftig mit der Regenbogenfahne am Sonderburger Rathaus geflaggt wird, wenn das den aktuellen Ereignissen entspricht“, so Stephan Kleinschmidt.

Natürlich muss auch Sonderburg den Kampf dafür unterstützen, dass alle ein Recht haben, selbst über ihr Leben, ihren Körper und ihre Sexualität zu bestimmen.

Stephan Kleinschmidt, Vizebürgermeister Sonderburg

Der Stadtratspolitiker weist auf den internationalen Tag der Homophobie, Transphobie und Biphobie hin, der sich jedes Jahr am 17. Mai oder wie jetzt bei der aktuellen Festwoche in Apenrade für ein gleiches Recht, ungeachtet Geschlecht und sexueller Orientierung, einsetzt.  

Sonderburg hat Chance verpasst

„Die Sonderburger Kommune hat die Chance verpasst, die erste Feier der LGBT+-Personen in ganz Nordschleswig zu unterstützen. Das ist ärgerlich; aber das ist ein guter Anlass zu sichern, dass Sonderburg künftig die Vielfalt und den Kampf für gleiche Rechte weltweit fördert. Es gibt nämlich immer noch etwas, wofür gekämpft werden muss“, so der Vizebürgermeister.

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