FUSSBALL

Nach Vorfall in Ekensund: DBU erhöht Strafmaß

Nach Vorfall in Ekensund: DBU erhöht Strafmaß

Nach Vorfall in Ekensund: DBU erhöht Strafmaß

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Apenrade/Aabenraa
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Der dänische Fußballverband will seine Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter durch härtere Strafen besser schützen. Foto: Hans Chr. Gabelgaard/Ritzau Scanpix

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Der dänische Fußballverband wird in Zukunft härter gegen Gewalt und Drohungen gegenüber Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern vorgehen. Eine Mindestsperre von sechs Monaten ist beschlossen.

Die Sicherheit und Geborgenheit von Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern steht beim dänischen Fußballverband seit dem Herbst vergangenen Jahres besonders im Fokus.

Das Thema wurde aktuell, als ein Spieler vom Egernsund KIF in einem Serie-4-Spiel die damals 18-jährige Schiedsrichterin Julie Alsbro aus Apenrade (Aabenraa) beschimpft, bespuckt und geschubst hatte.

Der Spieler wurde vom Disziplinarausschuss des dänischen Fußballverbandes für sechs Spieltage gesperrt. Dies hatte von vielen Seiten zu Kritik geführt, da das Strafmaß als zu gering empfunden wurde.

In einer Pressemitteilung vom DBU Jylland heißt es nun, dass es in Zukunft ein Mindeststrafmaß von sechs Monaten Sperre bei körperlicher Gewalt gegenüber Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern geben wird. Dazu zählt auch das Spucken.

Gleichzeitig betont der Vorsitzende von DBU Jylland, Bent Clausen, dass Gewalt gegenüber den Unparteiischen glücklicherweise äußerst selten vorkomme.

„Aber auch ein Fall ist einer zu viel, und für uns ist es sehr wichtig, dass man sich als Schiedsrichter wohl und sicher fühlen kann, wenn man für ein Spiel angesetzt wird“, heißt es von Bent Clausen.

Neben den sechs Spieltagen Sperre wurde der Spieler auch zivilrechtlich bestraft. Das Gericht in Sonderburg verurteilte ihn am 7. April zu 20 Tagen Haft ohne Bewährung.

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