Zurück in der Schule
DGN-Theatergruppe: Endlich gemeinsame Proben möglich
DGN-Theatergruppe: Endlich gemeinsame Proben möglich
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Die Schauspiel-AG des Deutschen Gymnasiums studiert im Zeichen der Corona-Einschränkungen das Stück „Und jetzt: Die Welt!“ der Autorin Sibylle Berg ein. Regisseur Jürgen Schultze: Es sind nur schulinterne Aufführungen möglich.
Die Freude unter den Mitgliedern der Theatergruppe des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig ist groß. Nachdem wochenlang aufgrund der Corona-Vorschriften die neueste Aufführung der Arbeitsgemeinschaft nur per Video-Sitzungen einstudiert werden konnte, dürfen sich die Mitwirkenden seit einigen Tagen zum richtigen Probenbetrieb nun endlich in der Aula des DGN in Apenrade versammeln.
Die Wiedersehensfreude war sehr groß. „Der Nordschleswiger“ durfte Mittwoch kurz bei den Vorbereitungen für die Aufführung des Stücks der erfolgreichen Autorin Sybille Berg, „Und jetzt: Die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen“, dabei sein. Die 1962 in Weimar geborene Sybille Berg hat das Werk 2015 als Hörspiel veröffentlicht. Sie hat neben Theaterstücken, Hörspielen, Essays und Kurzprosa auch zahlreiche Romane geschrieben.
„Wir haben die Rollen bei der Aufführung teilweise aufgeteilt“, berichtet Jürgen Schultze, der bei der auch musikalisch begleiteten und mit tänzerischen Beiträgen untermalten Aufführung von Musiklehrerin Susanne Kirste unterstützt wird.
Zu Beginn der Probe präsentierte Anna Steffen Videoclips, die während der Aufführungen zu sehen sind. Auch ein Chor wird zu hören sein. Beim Einstudieren der tänzerischen Einlagen hat die Hamburger Theatermacherin Anngret Schultze die DGN-AG unterstützt. „Der Text ist für das Publikum vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig“, so Jürgen Schultze, der verrät, dass die Hauptperson sich im Stück mit drastischen Ausdrucksweisen vorstellt. Die über die Welt und ihr eigenes Leben nachdenkt. „Oft sind die Texte auch sehr lustig“, fügt Schultze hinzu, dabei gebe es viel Spielraum für die Akteurinnen.
Er erzählt, dass in diesem Jahr fast ausschließlich Schauspielerinnen, Tänzerinnen und Musikantinnen an der Aufführung mitwirken. Bei den Proben ist zu vernehmen, dass die Themen während der Aufführung von Beziehungsproblemen über Körperkult bis hin zu Familienstress reichen. Die Akteurinnen stehen ständig in Kontakt mit der Welt, per Handy, SMS oder anderen digitalen Botschaften. Die sehr freizügige Handlung ist gespickt mit Sarkasmus, nüchterner Selbstanalyse, deren Aufführung alle Beteiligten spürbar fesselt. Bereits in wenigen Wochen steht die Premiere der Aufführung bevor, auf die sich leider nur ein kleiner Kreis im Gymnasium freuen darf.